Lange blieb ihnen
allerdings nicht um sich auszuruhen. Ein Weihnachtsbaum musste noch gekauft
werden und ein paar Christbaumkugeln fuer die Dekoration. Am 24. war die
Wohnung voll ausgeschmueckt mit Lichterketten, Kerzen, einem
Plastik-Weihnachtsbaum, geschmueckt mit Lametta, Christbaumkugeln und solche
die welche sein wollten, unter ihm ein Berg Geschenke, Marzipan, Plaetzchen und
Lebkuchen aus Deutschland, die ihren Duft nach Weihnachten verbreiteten (fand
ich zumindest) und sogar an ein Lebkuchenhaus wurde gedacht. Ein bisschen
Schnee fehlte vielleicht, aber trotzdem ueberkam einem das sehnsuechtige
Gefuehl nach dem warmen und gutriechenden vier Waenden, wenn man draussen in
der Kaelte stand. Nicht zu vergessen bleibt die wohlige Atmosphaere des
Zusammensein. Alles was ein richtiges Weihnachten ausmacht, wurde mir geboten.
Ich haette es mir nicht besser vorstellen koennen!
Abends hatten wir
uns zusammen mit zwei anderen Freunden (Lasse und David) zum Kochen und fuer
die Bescherung verabredet. Lange ueberlegten wir hin und her, was wir kochen
koennten. Irgendetwas westliches sollte es sein. Da wir keinen Backofen hatten,
war Ente schnell ausgeschlossen und die Auswahl limitiert. Schlussendlich
mussten wir uns zwischen folgendem entscheiden: Curry-Chicken-Pfanne, Spaghetti
Bolognese, oder selbst gemachte Burger. Es wurde die Burger. Gegen gut gemachte
Buletten kann man auch nichts einwenden.
Vorher gelang es
den Reussens noch eine Skype-Konferenz einzurichten. Und eines Durfte
natuerlich nicht Fehlen: Mit meinem Besuch sangen wir alle zusammen im drei
teiligen Kanon „Stille Nacht“. Die einen aus Neuseeland, die anderen aus
Deutschland und wir aus China.
Anschliessend gab
es die Bescherung mit vielen vielen Geschenken. Und um den Abend gebuehrend
abzuschliessen, entschlossen wir uns fuer den einmaligen Film: Lissi und der
wilde Kaiser.
Ein Kirchenbesuch
abends hatten wir leider nicht geschafft, wenn auch anfangs geplant, aber die
Predigt meines Vaters gab uns den Segen.
Es war ein sehr
besonderes Weihnachten fuer alle und ein wirklich schoenes!
Silvester war ein
aehnlich schoener Abend. Gemeinsam mit Lasse gingen wir erst Essen und guckten anschliesend
„Dinner for One“. (Eines meiner Weihnachtsgeschenk von zu Hause.) Kurz vor
00:00 Uhr trafen sich alle Volontaere aus Jiuquan vor einer Bar um in das neue
Jahr reinzufeiern. Es gab zwar nicht die ueberall bekannten China-Boeller, aber
dafuer andere unterhaltsame Feuerwerke. Unter anderem 5000 aufgerollte
uebergrossen Piepmatcher, die alles im naeheren Umkreis verwuesteten oder es zumindest
so aussehen liessen. Dazu noch ein paar Bengalische-Lichter und auch ein paar
Feuerwerk-Batterien.
Wir hatten
wirklich eine gute Zeit und zwei schoene Feste! Ich kann mich nur unendlich
gluecklich schaetzen, dass ich solche einmaligen Freunde habe, die so viele
Muehen und auch Kosten auf sich nehmen, um mich zu sehen und mit mir diese
Abende zu verbringen!
Ich hoffe, Sie
hatten/ ihr hattet auch besinnliche Weihnachten und sind/seid gut ins neue Jahr
gekommen.
Ich habe jetzt
bis Ende Februar Ferien und werden versuchen der Kaelte im Norden zu entfliehen
und etwas im Sueden rumreisen.
Bis bald
Mit besten
Gruessen
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