22.01. Jiuquan –
Lanzhou (Zug 9h, 07:12 – 16:00)
(„Grosse Weisse Pagode“, buddhistischer Tempel)
23.01. Lanzhou –
Xian (Zug 10h, 22:48 – 09:00)
24.01. Xi’an,
Guide – Stadtmauer, Terracotta Armee
25.01. Xi’an,
Xi’an Museum, Park
25.01. Xi’an –
Shanghai (Zug 18h, 20:02 – 14:00)
26.01. Shanghai Guide (Jadebuddah Tempel, Yuyuan Garten
und Basar, Bund)
27.01. Shanghai
Guide (Tower, Franzoesiches Viertel, Shanghai
Museum)
28.01. Shanghai
(Hangzhou, Akrobatik
Show)
29.01. Shanghai (wandern durch Shanghais Stadtrand, East Nanjing Road, Essen mit den
anderen Volontaeren)
30.01. Shanghai (Klaus
ist zurueck)
01.02. Shanghai
mit den anderen Volontaeren, Club
02.02. Shanghai
auf der Suche nach Tickets, Club
03.02. Shanghai –
Hangzhou (Zug 1,5h, 14:14 – 15:45)
Hangzhou – Taiping
(Anhui) (Bus 3,5h,
17:00 – 20:30)
03.02. Taiping Altstadt
04.02. Bergsteigen
auf den Huangshan (6 h)
04.-05.02. uebernachten
auf dem gelben Berg Huangshan
05.02. Runter vom
Hangshan (3 h)
06.02. Huangzhou – Guangzhou (Flug 2h, 22:55 - 01:00)
07.02. Guanzhou – Xuwen (Guangdong) (Bus 8h, 13:00 – 21:00)
Xuwen – Haikou (Faehre 2h, 21:30 - 23:30 )
07.02. – 08.02.
Haikou Hostel
08.02. Haikou –
Sanya (Zug 2,5h 14:00 – 16:30)
08.02. Sanya Beach Party mit anderen
Foreigners
09.02. Sanya Chinese New year
10.02. Sanya
11.02. Sanya Regenwald
12.02. Sanya –
Haikou (Zug 2,5h, 13:00 – 15:30)
Haikou – Xuwen (Faehre 2h,
21:30 – 00:30)
Xuwen – Nanning
(Bus 7h, 00:00 – 07:00)
13.02. Nanning –
Kunming (Zug 13h, 09:55 – 23:00 )
14.02. Kunming –
Reisterrassen (Bus 8h, 14:00 – 22:00 )
15.02. zurueck
nach Kunming (Bus 12h, 15:30 – 02:30)
16.02. Kunming – Lijiang (Bus 8,5h, 11:20 – 19:50)
17.02. Lijiang – Schlucht (Bus 2h, 08:50 – 10:50)
17.02. 6 stunden
wandern, bewoelkt, niesel, half way uebernachtet
18.02. 2 Stunden
bei Regen andern + wasserfall 1,5 stunden
Zurueck nach Lijiang (Bus 2,5h, 15:30 – 18:00), Abend
alstadt von Lijiang
19.02. morgens
zurueck nach Kunming (Bus 8,5h, 08:30 – 17:00)
20.02. Kunming –
Lanzhou (Flug 2,75h, 11:30 – 14:15)
Lanzhou – Jiuquan (Zug 10h, 21:33 - 7:30)
21.02.morgens um
08:00 Uhr in der Wohnung
A.
Jiuquan, Gansu,
China
B.
Lanzhou, China
C.
Xian,
China
D.
Shanghai, China
E.
Hangzhou, China
F.
Ping
Hu Xi Lu, Huangshan, Anhui, China
G.
Guangzhou, China
H.
Haikou, Hainan,
China
I.
Sanya,
Hainan, China
J.
Nanning, Guangxi,
China
K.
Kunming, China
L.
Yuanyang, Yunnan,
China
M.
Kunming, China
N.
Lijiang, Yunnan,
China
O.
Kunming, China
P.
Lanzhou, China
Q.
Jiuquan, Gansu,
China
Google: 146
Stunden
11.050 km
Einmal quer durch
China und wieder zurueck.
Seid einigen
Tagen bin ich wieder zurueck in meiner bescheidenen Kleinstadt. – Zurueck von
einer langen Reise in andere Welten.
Anfang Januar mit
den Halbjahresklausuren unserer Schueler fingen fuer uns die Ferien an. Nach
einem Seminar ueber die bisher gewonnen Eindruecke, den Umgang mit ihnen und
eine erste Einfuehrung in das Thema “Rueckkehr“ macht wir Freiwilligen uns auf
in die verschiedenste Ecken Chinas. Ich suchte mir meinen Weg in mein
ueberschaubares Jiuquan zurueck, um dort wenige Tage spaeter meinen Besuch in
Empfang nehmen zu koennen. Klaus Eiben, ein enger Freund der Familie kam mich
besuchen. Zusammen verbrachten wir einige Zeit in Jiuquan. Ich konnte ihm etwas
von meinem und dem laendliche Leben in China zeigen, bevor es anschliessend mit
zwei Zwischenstops nach Shanghai ging.
Am 22.01. fuhren
wir dann mit dem Zug nach Lanzhou, der Hauptstadt meiner Provinz Gansu. Ein Tag
sollte uns dort reichen. Nicht nur meine bisherigen Erfahrungen, sondern auch
einige Reisfuehrer hatten keine grossen Empfehlungen fuer Lanzhou parat. Mit
atemraubend viel Verkehr und der resultierenden Luftvermutzung wirkt die Stadt
das ganze Jahr ueber trist und wenig einladend. Auch der „Gelbe Fluss“ hoert
sich farbenfroher an, als er tatsaechlich durch Schlamm und Muell gewoehnlich braun
gefaerbt ist. Ein Aufstieg auf den „Huegel der weissen Pagoden“ und ein
Tempelbesuch sollte es gewesen sein. Zugegebenermassen spielte uns die Kaelte
auch nicht unbedingt in die Karten. So machten wir uns am naechsten Tag mit dem
Nachtzug nach Xi’an auf. Einer „mit acht Millionen Einwohnern eher kleinen
Stadt“, wie uns unsere Taxifahrer erzaehlte. Dort wurden wir zu erst von einem
Guide ueber die alten Stadtmauern gefuehrt, die uns in Bezug auf die
„Kleinstadt“ Xian aehnliches wiederholte. Dann besuchten wir die beruehmte
Terracotta Armee. Ein ueberdemensionales Kunstwerk, dass in der Realitaet nicht
minder beeindruckend ist! Heute kann man eine Auswahl an restaurierten einfachen
Soldaten, Bogenschuetzen, Kung-Fu Kaempfer, Kavelleristen mit Pferden und
Generaelen verschiedenen Ranges besichtigen. Waehrend man durch die drei
zugaenglichen Gruben wandert und nach und nach mehr ueber die Enstehung
erfaehrt, kommt man aus dem Staunen kaum raus. Auch wenn die Statuen zu meist
sehr unproportional sind, kann man sich leicht von ihren Detailgetreutheit
faszienieren lassen. Es scheint ihnen an nichts zu fehlen: verschiedene
Frisuren und Baerte, in denen man beinahe die einzelnen Haare zaehlen koennte,
sogar die Linien in der Handinnenflaeche wurden beruecksichtigt. Ueberdies
aehnelt angeblich kein Soldat einem anderen. An der Frisur und den Schuhen kann
man ausserdem ihren Rang ablesen. – Und alle standen einmal vor mehr als 2000
Jahren(!) auf ihren „eigenen Fuessen“.
Allerdings hatte
all das einen brutalen Hintergrund. Die Sklaven, die jene Armee erichtet hatten,
erfuhren harte Strafen und nicht selten die Todesstrafe, wenn dem Kaiser eine
Statue nicht gefiel.
Qin Shi Huang (246 –
221 BC), der erste Kaiser Chinas, in seiner Grabstaette ein Abbild des
irdischen Lebens aus Ton nachstellen. Nicht nur Streitkraefte sondern auch
andere Diener und sogar Tiere wurden aus Ton gebrannt, die an verschiedenen
Ausgrabungen in dem Killometer grossen Gebiet sukzessiv zum Vorschein kommen.
Schwer war es, diese
Eindrueck noch zu toppen.
Abends gingen wir
durch das Muslimischen Viertel und seinen Basar. Ein wirklich lohnenswertes
Erlebnis und auf seine Weise auch typisch fuer China. Viele kleine
Strassenlaeden, die eine breite Auswahl an Dingen verkauften (, die anscheinend
auch alle einen Kaeufer fanden). Aber auch einiges Ansehnliches, bei denen wir
zu handeln begannen.
Am naechsten Tag
gingen wir auf eigene Faust los. Etwas ab von unserem Hotel lag das Xi’an
Museum und eine Park-Anlage mit Wasserspielen. Bei strahlender Sonne und
angenhemen Temperaturen konnten wir den so Tag nutzen, ihn in aller
Gelassenheit zu geniessen, bevor es abends mit dem Zug zum letzten gemeinsamen
Reiseziel gehen sollte.
Nach einer langen,
interessanten Fahrt stiegen wir schliesslich am naechsten Nachmittag in
Shanghai aus. Als keineswegs besonders empfand ich das Ankommen in dieser
Metropole, an die ich hohe Erwartungen hatte. Aber es war mir auch recht so.
Nach 18 Stunden des Zugfahrens war ich mit wenig pompoesen Eindruecken und
einem schnellen Einchecken ins Hotel gut bedient. Lange Duschen, ein
unbeschreiblich gutes Essen im Hotel und das komfortable Bett taten ihre
Dienste fuer den Abend.
Fuer die naechsten
beiden Tag hatten wir uns einen Guide gebucht. Eine erzaehlfreudige junge Frau
mit Zahnspange und Brille hatte sich der nicht ganz einfach Aufgabe angenommen,
uns Shanghai von seiner besten Seite zu praesentieren. Wie wir allerdings
festellten, hatte weder unser Guide eine besondere Begabung dafuer, noch, was
weitaus enttaeuschender war, Shanghai als Stadt viel zu bieten.
Der erste Tag
begann mit einem Besuch im „Jadebuddha Tempel“. Ein weiterer Tempel mit einer
besonderen Attraktion in Form eines 1,90 m hohen, blassgruenen Jadebuddhas. Ein
weiterer Tempel in dem man als Besucher nicht auffiel. Wir gingen, gefuehrt von
unsererem Guide, an den zahlreich betenden Besuchern vorbei, als sei es
alltaeglich und allen Anschein nach auch war. Etwas merkwurdig kam es uns
dennoch vor, wie all die Glaeubigen sich ihre Ruhe nehmen konnten, bei einem
derart grossen Aufgebot an Menschen und einem daraus resultierendem
Geraeuschpegel. Es war aber auch ein weiterer Tempel, genau wie der in Peking
vor einigen Monaten, und vor wenigen Tagen in Lanzhou.
(Die
buddhistischen Tempel sind nicht uninteressant. Ganz im Gegenteil! Es ist
lohnenswert sich einmal bei Gelegenheit einen solchen anzusehen und sich auch
genug Zeit fuer all ihre Details zu nehmen. Doch wuerde ich bahupten, reicht es
aus, einen in China gesehen zu haben.)
Anschliessend
wurden wir in den Yuyuan-Garten gefuehrt. Auch wenn es hier, wie ueberall
anders in Shanghai, von Menschen ueberlaufen war, war es rueckbetrachtend der
einzige Ort, den ich unter Chinesischer Kultur in Shanghai abbuchen kann.
Dennoch war es ein erstaunlicher Ort in vielerlei Hinsicht. Neben der auffallend,
fast schon idyllischen Ruhe, trotz unmittelbarer Stadtnaehe, stach vor allem
die Symbolik in der Chinesischen Architektur in den Erklaerungen underes Guides
immer wieder hervor. Diese Bauart und jene Konsturktion, gleichsam wie dieser
Bogen und die Ausrichtung der Tueren, hatte ihre eigene Bedeutung und sollte in
der Regel immer Glueck bringen. Eine penibel, anstrengende Arbeit musste der
Bau dieses Gartens gewesen sein. Aber er ist ein gutes Bespiel fuer Chinas
Traditionelle Baukunst und gar das ganze chinesische Leben, das eben einfach
ueberall nach Glueck sucht.
Nach einer kurzen
Pause lautete unser naechstes Ziel „Der Bund“. Die Gegend um den Bund ist das
touritische Zentrum Shanghais und die bekannteste Meile der Stadt. Sie liegt
direkt am Huangpu Fluss und ist bei schoenem Wetter einen ausgiebigen
Spaziergang wert. Doch nicht so sehr fuer einen gelassenen Spaziergang auf der
Promenade, als viel mehr fuer seine Finanzsektor, die teuren Geschaeften,
Restaurants, Hotels und den vielen Wolkenkratzern, die sich gegenseitig in den
Schatten stellen (im wahrsten Sinne des Wortes), ist die futuristische Meile
bekannt.
Am Folgetag gestattete
uns das Wetter einen Blick auf die ganze Metropole aus dem 88. Stock eines, der
archtitektonisch einzigartigen Hochhaeuser. In besonderer Einzigartigkeit
zeigte sich der TV-Tower von Shanghai, den ein jeder wahrschinelich schon
einmal im Fernsehen oder auf Bildern gesehen hat. Diesen eintoenig grauen
Beton-Riese mit seinen drei wein-roetlich glaenzenden Kugeln in Realitaet zu
sehen, zeichnete ein nachhaltiges Bild in unseren Koepfen.
Nach den
ernuechternden ersten Eindruecken konnte das „Franzoesiche Viertel“ nur noch
wenig retten. Es war durchaus eine ansehnliche Community von kleinen Haeusern
und Boutiquen, die etwas fuer sich selber stand, doch hatte ich auch hier
groesseres erwartet. Ein aufraeumender Abschluss, der die beiden vorigen Tage
in seiner Enttaeuschung in nichts nachstand, war das „Shanghai Museum“.
Um der
schnelllebigen Stadt zu entfliehen, fuhren wir am naechsten Tag mit dem
Hochgeschwindigkeitszug nach Hangzhou. Nach anfaenglichem Regen klarte es
schnell wieder auf, so dass wir die Seenlandschaft geniessen konnten. Angenehm
ruhig war vor allem die Insel Xiaoying. Eine Insel in Mitten des grossen Sees,
welche seiner zahlreichen Bruecken wegen angepriesen wird.
Fuer den Abend
hatten wir eine von Shanghais Akrobatik Shows auf dem Plan. Ganz anders als
alles das, was Shanghai bisher bot, konnte dieser Abend mehr als nur ueberzeugen.
Musikalisch wie natuerlich vor allem akrobatisch versetzte und liess einen ein
Auftritt nach dem naechsten in Staunen ohne ueberhaupt Moeglichkeit zu lassen,
zu verdauen. Die Akrobaten sprangen und warfen sich gegenseitig durch die Luft,
verbogen sich auf unnatuerlichste Weise, balancierten Gegenstaende und sich auf
verschiedenen Geraeten und fuhren schlussendlich zu acht in einer eigentlich
viel zu kleinen Kugel aus Stahl. Es war einmalig.
Wir hatten somit
soweit alles gesehen, was wir uns vorgenommen hatten und liessen den die
letzten Tag ruhig angehen. Wir wanderten durch einige Starssen Shanghais
Stadtraender und liefen ueber die East Nanjing Road. Eine oder vielmehr „Die“
Einkaufspassage im Zentrum der Metropole, die alles vorstellbare anpries und
jeden potenziell willigen Konsumer innerhalb weniger Sekunden zum Kauf
ueberredet haette. Schoen zu sehen, was es alles zu kaufen gibt und noch
schoener zu sehen, womit man doch tatsaechlich alles ohne auskommt. Zusammen
mit drei Freunden und Mitvolontaeren aus Jiuquan liessen wir den Abend bei
einem gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Sie waren einen
Tag vorher in Shanghai angekommen. Nachdem Klaus am naechsten Tag wieder nach
Deutschland flog, schloss ich mich ihnen an und wir reisten zusammen weiter.
Nach all den
Enttaeschungen, die Shanghai fuer mich bot, machte das Nachtleben alles wieder
wett. Zu dritt machten wir uns auf, unsere Tanzdefizit von knapp fuenf Monaten
entgegenzuwirken. Sichtlich planlos mussten wir ausgesehen haben, als wir durch
die Strassen am Bund wanderten und vor einem Hochhaus stehen blieben, als von
einer jungen Dame im vorbeigehen rein gebeten wurden. An den Tuerstehen und der
Gaesteliste vorbei wurden wir direkt zum „Laowai-Tisch“ gebeten („Laowai“ –
chin. fuer Auslaender). Zusammen standen wir dort mit mehreren anderen
Nationen, die bereits sichtlich angetan von der Gastfreundschaft in Form von
spendiertem Alkohol der Chinesen waren. Und los ging es: Gute Musik und tanzen –
und das im sechsten Stock dierkt an der Promenade mit Dachterasse und vielen
„Laoweis“ – das hatte gefehlt!
Aber nicht nur
das ersehnte Tanzen war befreiend, die unzaehlbaren Europaeer und Amerikaner,
die man in den Hostels vorher und auf der Party kennen lernte, waren eine
willkommende und interessante Abwechslung. Menschen mit den unterschiedlichsten
Geschichten. Menschen, die in vier Monaten ueber Land von Belgien bis China
gereist waren und es noch weiter zog. Andere, die ihre Ausbildung oder ihr
Studium gerade abgeschlossen hatten, aber in China bessere Chancen in komplett
anderen Arbeitsfeldern sahen. Selten habe ich so offene und nette Menschen
kennen gelernt, wie auf meiner Reise und vor allem in Shanghai.
Dennoch die
Weltmetropole Shanghai hat in all dem rasanten Wachstum und Fortschritt der
letzten 20 Jahre seine chinesische Herkunft fast komplett vergessen lassen. Sie
ist eine gesichtslose Megastadt, die ueberall auf dem Glubus stehen koennte.
Trotz cooler
Parties und umgaenglichen Menschen, wollten wir weiter. Und so undefiniert der
Plan „Weiter“ auch war, so schwierig war es irgendwo hin zu gelangen. Des
Chinesischen Neujahres wegen hatte komplett China Ferien und 3/4 der
Bevoelkerung war unterwegs zu ihren Familien – mit, wie es schien, dem
ungefaehr gleichem Ziel wie wir: Sueden. Alle Zuege waren ueber alle Tage, die
man die Tickets im Voraus buchen konnte, komplett ausgebucht; Sitz- wie
Stehplaetze. Und zwar fuer jedes Reiseziel, das auch nur in ungefaehrer Kuestenaehe
lag. Darauf hatten wir natuerlich nicht geachtet. Aber irgendwie musste es
weiter gehen. So ging es mit einem der ueberproportional vielen Zuege nach
Hangzhou und von da aus mit dem Bus weiter nach Taiping. Ein ansehnlicher Ort
mit einem vielversprechenden Ziel: Dem Huangshan – Gelbes Gebirge. Auch der
Lonely Planet garantierte schoene Aussichten und zaehlte das Gebirge zu den
fuenf schoensten Sehenswuerdigkeiten Chinas. Keine Frage, dass wir jede und vor
allem diese Chance auf Natur mitnahmen. Am 04.02. machten wir uns bei
Nieselregen auf, die 15 km lange Route von Stufen zu bezwingen. Alt und
gebrechlich wie wir sind, hatten wir es mit den Knien, dem Ruecken, der
eingewachsene Zaehnagel stoert sowieso schon seit Jahren, das Schuehwerk war
auch das voellig falsche. Ausdauertechnisch waere es ohne die Gebrechen gar
kein Problem gewesen. Kurz; der Aufstieg gestaltete sich schwieriger als geahnt.
Trotzdem die Illiosion auf malerische Aussichten ferchte uns nach oben. Leider
hatten der (Niesel-)Regen jedoch fuer ein nebelverhangenes Gebirge gesorgt. Aber
die Luft, die Natur, die Anstrengung und auch das Erahnen und Ausmahlen von
Waeldern und Bergen, deren Baumkronen und Bergspitzen, die manchmal ueber die
Wolken hinaus ragten, hatten ihren eigenen Reiz. So kamen wir nach sechs Stunden
dort an, wo uns die Karte hin fuehren sollte. Jetzt hiess es nur noch das
Hostel finden. Die Abenddaemmerung hatte schon laengst ihren Anfang gefunden
und unsere Karte liess sich nicht mit den aufgestellten Karten vereinbaren.
Sinnlos rumwandeln bei dem Nebel im Dunklen mit einer alles und nichts
versprechenden Karte schloss sich von selbst aus. Nach kurzer Zeit fanden wir
einen Bewohner, der uns fuer eine kleine Aufwandsentschaedigung zum Hostel
fuehren wollte.
Der naechste
Morgen weckte uns mit prasselndem Regen. Keiner von uns war in irgendeiner Art
auf dieses Abenteuer vorbereitet. Wir gaben dem Wetter noch ein paar Minuten
sich zu aendern und hatten Glueck.
Der Abstieg
sollte nur etwas 2 Stunden dauern. Tatsaechlich brauchten wir noch knapp eine
Stunden, um uns in dem Labyrint von Wegen und Stufen
zurecht zu finden und auf den richtigen Weg zu den Treppen hinab zu gelangen.
Durchgeschwitzt und durchnaesst kamen wir nach fast drei Stunden am Fusse des
Berges an. Noch eben etwas kraeftigen, schnellstmoeglich
mit dem Bus zurueck ins Hostel und unter die Dusche. Anstrengende aber auch
lohnende Tage in der Natur.
Unsere
Weiterreise hatten wir vorher auch schon arrangiert. Unser Ziel hiess indess
Hainan (, die Karibik Chinas). Da es aber auch von Huangzhou aus keine freien
Zuege mehr gab, und fast alle Wege nach Hainan waren ausgebucht. Wir konnten
uns nur nach und nach annaehern und als Transport blieb uns nur noch das
Angebot zu fliegen. Am 06.02. flogen wir nachts von Huangzhou nach Guangzhou. Von
da aus mussten wir vor Ort gucken wie es weiter gehen wuerde. Aber mit dem Flug
hatten wir schon mal einen guten Sprung gemacht. Als wir um 01:00 Uhr ankamen
galt es weiter zu planen. Nach Hainan waren es noch ca. 400 km. Ein privater Taxifahrer
bot sich uns an, als er unser Reiseziel hoerte (fuer einen Preis, der nur knapp
hoeher war, als den den wir letztendlich zahlten). Wir hatten jedoch von Bussen
erfahren, die direkt nach Hainan fahren wuerden. Am Bus- und Zug-Bahnhof
versuchten zwei von uns wiedereinmal nach entsprechenden Zuegen zu fragen,
waehrend die anderen zwei erfolgreich Bustickets bekamen. Allerdings fuhr der Bus
erst in elf Stunden. Ein Hostel kam jetzt allerdings auch nicht mehr infrage.
Wir liessen uns auf einigen Stufen nieder und harrten aus – wie unzaehlige andere
Chinesen auch. Das komplette Gelaende vor dem Bahnhof war voll von wartenden
Menschen. Auf Stufen, Zeitungen oder ihrem Gepaeck lagen und sassen Frauen,
Maenner und ganze Familien. Alle mit dem gleichen Wunsch, bei ihren Familien
anzukommen. Mehrere Polizisten, Reinigungskraefte und Zaeune versuchten eine
gewisse Ordnung zu wahren. Ein Helferteam spendete Heisswasser fuer Tee, Kaffee
und Instantnudeln. Es sah so aus, als haetten dieser Ort ueber mehrere Tage
schon hunderttausende von Menschen gesehen und ihnen kurzweilig ein zu Hause
geboten. Also hielten auch wir hier aus. Einige Reisende liefen wie kopflose
Huehner im Schnellschritt umher mit der Hoffnung, doch noch ein Ticket zu ihrem
Ziel zu bekommen. Andere mussten schon seit Tagen hier festgesessen haben. Denn
ihre kraftlosen Gesichter verieten, sie hatten schon beinahe jegliche Hoffnung
verloren.
Mit neun Stunden
des Wartens hatten wir wahrscheinlich auch noch riesiges Glueck. trotzdem waren
es neun lange Stunden, die ereignislos und erschoepfend an uns vorbeischlichen.
Endlichen konnten wir in den Bus. Es gab zwar keine Dusche, aber ein schmales
Bett und den Gedanken an Sonne, Strand und Meer. Nach einer acht-stuendigen
Busfahrt und weiteren zwei Stunden auf einer Faehre kamen wir in Haikou, Hainan
an. Eine Nacht spaeter ging es in den Sueden nach Sanya. Endlich nach einem so
nervenaufreibenden Hin und Her hatten wir es am 08.02. in die Sonne geschafft.
Rechtzeitig fuer Chinesisch Neujahr.
Im Hostel lernten
wir die naechsten „Laowais“ kennen, die uns spontan mit auf eine Strandparty
mitnahmen. Es war genau das richtige Willkommen.
Der naechste Tag
barg eine riesiege Ueberraschung fuer uns. Wir hatten nichts grosses
unternommen und fanden ermuedet von der Mittagshitze in die Lounge des Hostels ein,
in der alles fuer die grosse Ferier vorbereitet wurde. Ganz sicher waren wir
uns nicht mehr gewesen, an welchem Tag genau das neue Jahr fuer die Chinesen
beginnen wuerde. Allen Anschein nach sollte es am 10.02. sein. Tische wurden
zusammen gerueckt und allmaehlich wurden ein leckeres Gerichte nach dem
naechsten auf den Tischen plaziert. Einige chinesischen Besucher des Hostels
zusammen mit der Familie des Betreibers bereiteten mussten ihre Feier gerade
vor bereiten. Und ploetzlich fanden wir uns inmitten unter ihnen wieder; sassen
am Tisch zwischen der Familien und Freunde; unterhielten uns, spielten, lachten
und machten Spaesse, spielten Gitarre und sangen dazu und auch das Feuerwerk fehlte
nicht. Unerwartet waren wir zu einem solch besondern Fest eingeladen wurden und
fuehlten uns herzlichst aufgenommen von allen. Es war auf unserer Reise einer
der besonderen Abend. Bei all dem was man erlebt hatte, der Terracotta Armee,
Shanghai, das Gelbe Gebirge, sind es diese Abende, die eine Reise und einen selber
reich an Erfahrungen machen und nachdruecklich in Erinnerung bleiben.
Am naechsten Tag
hatten wir uns mit drei Freunden, die es noch vor uns bis Hainan geschafft
hatten, an einem abgelegenen Strand verabredet. Strand, wenig Menschen, Sonne,
hohe Wellen und die suessesten und saftigsten Fruechte, die man bekommen konnte
– was brauchte es mehr zum Leben. Beim Volleyball-Spielen mit drei Italienern
blieb der erste Sonnenbrand des Jahres natuerlich nicht aus. Trotzdem konnte
man es das pure Leben nennen.
An unserem
letzten Tag vor der Abreise wollten wir uns noch ein Stueck des nahegelegenden Regenwaldes
ansehen. Zusammen mit einem im Hostel kennen gelernten Chinesen machten wir
eine eher ernuechternde Erfahrung. Der Regenwald konnte leider nicht mehr viel
unbelassene Natur bieten. Jeder Pfad war perfekt ausgebaut, die Pflanzen
beschriftet, alle paar Meter gab es Staende mit Verpflegung und Souvenirs, die
meisten Geraeusche kamen vom Band und an Tiere gab es nur noch ein paar
ausgestellte Anakondas und zwei angekettete Pfauen, wie einige Papagaien um ein
authentisches Photo im Paradis machen zu koennen. Obendrein wurde man durch den
Rundkurs von einem Audioguide gefuehrt. Zu bestauenen gab es somit eigentlich
viel mehr die Massen an Chinesen, die in Busse hier her gefahren waren und die
wunderschoene Natur bewunderten.
Es ist schlichtweg
eine Tristesse, wie die Chinesen jede Moeglichkeit nutzen, toristische Ziele
anzulegen und fuer alles Eintritt verlangen. Ganz vorne an stand dieser Park,
der bis ins kleinste Detail alle Insignien einer kuenstlichen „Natuerlichkeit“
bot, die die Chinesen lieben.
Am 12.02. fuhren
wir unseren letzten Etappen entgegen: Den Reisterrassen von Yuyuan und der
Tigersprungschlucht. Es lag allerdings noch eine lange Strecke zwischen uns und
dem ersten Ziel. In 24,5 Stunden ging es von Sanya aus mit dem Zug zurueck nach
Haikou. Von dort aus mit der Fahere ans Festland und dann mit dem Bus nach
Nanning und weiter mit einem anderen Bus nach Kunming. Nach einer Nacht der
Erholung in Kunmimg fuhren wir mit dem naechsten Bus in acht Stunden dorthin,
wo wir am naechsten Morgen um 6 Uhr den Sonnenaufgang ueber den Reisterrassen
erleben sollten.
(Die Reisterrassen
werden im Winter mit Wasser geflutet und zeichenen daher ein um so schoeneres
Bild von sich im Glanz der Sonne.)
Mit einem
Kleinbus und einer weiteren Eintrisskarte wurden wir zu einer Aussichtsplattform
gefahren auf der bereits schon hunderte Chineses mit dutzenden high-tech
Kameras standen um den perfekten Moment aufzunehmen. Wenige Bilder mit meiner
bescheidenen Digitalkamera (, von der ich schon dachte, sie sei gut) fuer zu
Hause reichten mir. Ein Freund sah es aehnlich. Doch Geniessen und Erleben
gestalltete sich schwer mit mehreren Kameras vor der eigenen Linse. Es gab kaum
einen Platz, wo man ungestoert das Lichspiel und die Spiegelung der Wolken auf
den Wasseroberflaeschen der Reisterrassen; die Sonne, die sich nach und nach
hinter den Bergen hervorschob und die ersten Wolkefetzen mit ihren Strahlen
einfing; einen eigentlich ganz normalen Morgen in der Natur einfach nur
beobachten und wirken lassen konnte. Anschliessend fuhren wir noch zu denen und
jenen Reisterrassen, die allein durch ihre unbefreiten Besucher auf der Suche
nach dem Perfekten Bild keinen Spass mehr machten. Es war ein schon fast
erschreckendes Bild wie ein Chinese nach dem anderem im Laufschritt mit
teilweise zwei Kameras um den Hals und mehreren Objektivem im Koffer hinter
sich von einem zum naechsten Ort hechtete, um zu Hause von jeden Terasse
berichten zu koennen und ein Photo aus jedem Winkel zeigen zu koennen.
Dabei gab es
neben den Reisterrassen noch so viel mehr zu sehen. Denn sie waren in einem
Gebirge von mehreren Doerfern umgeben und so hoch, dass die Wolkendecke die
Doerfer von unten langsam verschluckten.
Diese Gegend ist,
abgeshen von all den zwanghaften Touristen, zweifelsohne eine der charmvollsten
Gegenden, die ich je gesehen habe!
Unser Fahrer
kutschierte uns von Plattform zu Plattform und ging natuerlich davon aus, dass
wir genau das auch wollten. Allerdings hatten wir nach drei Stunden genug
erlebt und machten uns auf den Weg zurueck. Ueber eine anderen Strecke und mit
einem Mal Umsteigen brachte uns der Bus in 12 Stunden wieder nach Kunming. Wir
wollten noch am selben Morgen weiter zu der Tigersprungschlucht, so dass wir in
vier Stunden schnellstmoeglich in unser Hostel fuhren, wo wir zuvor unsere
Sachen gelassen hatten, duschten, uns umzogen, das noetigstes fuer zwei Tage
ohne Rucksack zusammen rafften und uns auf zum naechsten Bus machten. Am 16.02.
fuhren wir also von Kunming zu erst nach Lijiang, um von dort aus am naechsten
Tag in die nahe gelegende Schlucht zu touren.
Leider hatte wir
auf der Zielgeraden unserer langen Reise kaum noch Elan gezeigt und uns zu sehr
auf unsere hauptsaechlichen Ziele versteift. Denn Lijiang mit seiner
eindruecklich Altstadt waere es allein wert gewesen, laenger zu bleiben. Aber
in China laeuft man so oder so nie aus an interessanten und lohnenswerten
Orten.
Den Abend
verbrachten wir in der viel besuchten Altstadt zwischen Essenstaenden und einem
Trommelladen, in dem wir schnell als Attraktion selber ausgemacht wurden.
Ein angenehm
ruhiger Abend nach einer so hektischen Anreise.
Gespannt auf die
Natur und einem absehbaren Ende machten wir uns am 17.02. gestaerkt auf in die
letzte Etappe. Einer der letzte Male wuerden wir mit einem Bus fahren.
Im Busbahnhof
lernten wir eine 30 jaehrige quirlige, nette Chinesin kennen, mit der wir uns
zusammenschliessen durften.
Die
Tiegersprungschlucht ist wie die Reisterrassen einer der Dinge, die man in
China gesehen haben sollte, empfiehlt der Lonely Planet. Trotz teilweise nicht
ganz ungefaehrlichen Pfaden, vor denen gewarnt wird, auf den es bereits schon
Tote gegeben hat, sei die Schlucht auf Schritt und Tritt ein Genuss. Zudem
wirbt der Reisefuehrer mit einer atemberaubenden Kulisse von Schneebedeckten
Gipfeln, die 3900 m ueber dem Wasser in die Hoehe schiessen. Und die
Beschreibung stand in keinem Detail der Realitaet nach. Ganz im Gegenteil!
Wir hatten uns
den 16 km langen Weg auf zwei Tage aufgeteilt. Am ersten Tag wollte wir etwa
sechs Stunden wandern und durch den Grossteil der Schlucht gelanghen. Zusammen
mit einigen anderen Chinesen und Auslaendern wanderten wir bei durchwachsenem
Wetter los. Stramm ueberholten wir unsere und andere Gruppen, waehrend wir aus
der Stadt in die Natur eintauchten. Schnell offenbarte uns die lebendige Landschaft
kaum vorstellbare Bilder. Die Schlucht war von einem reisendem Fluss geteilt,
der sich hier und da verengte, aufstaute und rauschend seine Energie entlud;
Auf der anderen Seite zerstachen anfangs noch bewachsene Berge die Wolkenlandschaft,
welche zusammen mit der Sonne zwischen den Bergen um den Platz zu kaempfen
schienen; In den Haengen unterhalb unseres Pfades tauchte ab und zu ein kleines
Dorf mit schweisstreibender Vieh- und Ackerwirtschaft auf; Die Wege
verjuengten, endeten im Nichts, nahm man die falsche Abbiegung, schlaengelten
sich in kuerzestem Abstand hoch, um anschliessend geradewegs wieder hinunter zu
fuehren; Sie wechselten ihre Beschaffenheit und bauten sich ihre ganz
natuerlichen Aussichtsplattformen in schwindelerregender Hoehe. Trotz keuchendem
Atem, Wind und Wetter war diese Natur so einmalig wie beeindrucken. Keiner
bereute all die Anstrengung oder dachte gar ans Umdrehen.
Nach sechs
Stunden kamen wir wie geplant im Hostel an und tauten in den Dusche auf.
Zusammen mit
einem Esthen und einem Ukrainer liessen wir den Abend bei einem gemeinsamen
Essen und Kartenspiel zu Ende gehen.
Der zweite Tag
offenbarte uns leider wieder eine Menge Regen. Auf einem weitaus
gefaehrlicherem Pfad bahnten wir uns den Weg ins Tal. Der Regen machte den manchmal
viel zu engen Trampelpfad rutschig und peitschte gleichsam den auf dem Weg
befindlichen Wasserfall an. Zwei Stunden spaeter hatten wir es geschafft. Das
Tal war erreicht. Wir waermten uns kurz in einem Hostel auf, bevor wir den Weg
runter zum Fluss wagten. Der Tage vorher bot schon einige unangenehme Stellen
fuer mich als nicht ganz schwindelfreie Person. Aber diese steinige Route
runter zum Fluss wusste diese Stellen zu ueberbieten. Knapp 40 Minuten dauerte
es und wir standen auf riesigen Felsbrocken und guckten in den reiserischen
Fluss. Das gewaltige Blau stuerzte wenige Meter hinab und fauchte in die Hoehe.
Eine voellig unkontrollierte und unkontrollierbare Masse, die sich seinen ziellosen
Weg mit jeder Macht suchte und alles und jeden auf mitnahm. Es war ein
Spektakel sondergleichen, das die Natur uns hier bot. Langen blieben wir bei
dem Getoese sitzen und starrten gedankenverloren in den Fluss.
Etwas laenger
dauerte der Aufstieg wiederum. Oben angekommen erwartete uns nach einigen
Stunden der Bus zurueck nach Lijiang. Kraftlos freuten wir uns noch einen Abend
in Lijiang verbringen zu koennen, den wir begleitet von drei Chinesen aus
unserem Hostel in der Altstadt verbrachten.
Am 19.02. fuhren
wir mit dem Bus zurueck nach Kunming. Von dort aus sollte unser Flieger am folgenden
Tag nach Lanzhou gehen. Auch hier lernten wir noch einmal eine Albanerin,
US-Amerikaner, und einen Finnen kennen mit denen wir zum Abschluss unserer
Reise zusammen essen gingen.
Endlich ging es
auf den Heimweg. Einen Monat lang aus einem 18 Kilogramm schweren Rucksack zu
leben, machte sich bei allen bemerkbar. Man freute sich auf die eigene Dusche,
das eigene Bett, auf die Waschmaschine und das Kochen. Es wurde Zeit wieder
nach Hause zu kommen und auch wieder etwas zu tun zu haben.
Ich bin nun seid
einer Woche wieder in meinem Apartment in Jiuquan und habe auch schon die erste
Woche Unterrichten hinter mir. Es geht ins zweite Semester und langsam damit
dem Ende entgegen, auch wenn es noch vier Monate sind.
In den letzten
Wochen habe ich einige Mails von denjenigen Freiwilligen aus meiner
Organisation erhalten, die sich fuer ein halbes Jahr im Ausland beworben
hatten. Vor einem Jahr erst sehe ich uns noch auf einem der drei
Auswahlseminare sitzen und uns ueber unsere Laenderentscheide, die Projekte und
die damit verbundenen Sorgen unterhalten. Es geht alles rasant schnell.
Ich freue mich
aber auf das zweite Semester und bin gespannt, welche Abenteuer es mit sich
bringt.
Viele herzliche
Gruesse
Leon J. Reuss
Reiseroute
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Reiseroute 2.
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Terracotta Armee
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Terracotta Armee 2.
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Muslimisches Viertel, Xian
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Shanghai
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Huangshan - Gelbes Gebirge
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Tigersprungschlucht(v.l.: Leon, chinesische Freundin, Arian, Lasse)
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