Sunday, December 9, 2012

Normalität in China?! / Normality in China?!


 Normalität findet sich in mein Leben ein. Bevor ich Euch nun irgendwo mitten in meinen Alltag schuppse, beginne ich vielleicht besser zuerst mit dem wichtigsten Teil meines Lebens hier mit meiner Schule und dem Unterrichten.
Meine Schule ist mit knapp 1300 Schülern noch eine relativ Kleine . Es gibt drei Jahrgangsstufen (sieben, acht und neun) mit jeweils acht Klassen und einer Klassenstärke von durchschnittlich 55 Schülern. Ich unterrichte 14 Stunden die Woche plus zwei sog. „English Corner“, eine mit den Lehrern, eine mit den Schülern. Zu Anfang des Jahres unterrichtete ich noch alle drei Jahrgangsstufen. Vor zwei Wochen hat sich das geändert. Eine anderen Volontairin hat ihre Schule gewechselt und ist nun bei mir, sodass ich jetzt nur noch die Acht- und Neuntklässler unterrichte.
Die anfängliche freudige Gespanntheit über meine neue Aufgabe und auch ein Grossteil der Nervosität sind verflogen. Ein bisschen Routine und Gelassenheit sind eingekehrt. Aber man kann ja auch nicht jeden Tag wie ein Held gefeiert werden und beim Autogramme geben ueberrant werden..
Ich habe dennoch immer viel Spaß am Unterrichten.
atuerlich kristallisieren sich nach vier Monate Klassen heraus, mit denen es mehr Spass macht und die besser mitmachen und solche, die sich schwer tun bzw. es sich schwer machen. Vor allem bei den neunten Klassen habe ich so manchmal meine Schwierigkeiten meine Motivitation zu finden, die wie ich in meinen Sessel im Buero manchmal fast auf den Boden gerutscht ist. So habe ich mich auch schon selber dabei ertappt, wie ich Luft-fauchend und Augen-kneifend aufgestanden bin, um mich zurueckzubesinnen, dass jede Klasse denselben Start mit mir bekommen sollte. Was ich mir am Anfang nicht unbedingt so gedacht haette, aber auf eine gewisse Weise auch eine Motivation fuer ich ist. Und wenn ich mit gute Laune in den Klassenraum komme, spiegelt die sich meistens auch schnell auf den Gesichtern der Schueler wieder.
So hat mich die Realität schnell eingeholt und mein anfängliches Konzept korrigiert. In meinen Gedanken sah es so aus, als seinen alle chinesischen Schüler streb- und gehorsam. Und sowieso noch interessierter als ohnehin schon, da ich der erste Foreign Teacher an der Schule bin. Als mir die Schüler dann noch erzählten, dass sie montags bis freitags von morgens 7:30 Uhr bis abends 18:00 Uhr Unterricht hätten und dazu noch ca. 3 – 4 Stunden Hausaufgaben täglich wurde mein Vorurteil von China und seinen Schülern nur noch mehr gefestigt.
So kam ich an die Schule mit dem Gedanken, ein freundlicher, spaßiger Lehrer zu sein, der den Kinder ein bisschen Abwechslung in den Alltag bringt. Spaß stand bei mir wohl schon eher im Vordergrund als Lernen.
Aber zumindest Murphys Gesetz gilt auch in China: Selbstverständlich ist es nur selten so, wie man es sich dann ausmalt und erhofft.. Kinder sind Kinder, egal wo man auf der Welt ist. Und 16 ist ein Alter, in dem Schule einfach nicht mehr bedingungslos das Wichtigste ist. Die Pupertät trägt  ihren Teil dazu bei. Wenn auch viele Dinge nicht passieren dürfen, passieren sie doch irgendwie irgendwo.
(Eltern und Lehrer achten sehr genau drauf, dass ihr/e Sohn/Tochter sich nicht zu sehr mit dem anderen Geschlecht abgibt, geschweige denn eine Beziehung eingeht. Immerhin könnten sie eine potenzielle Karrierebremse sein und hinderlich für den Lerntrieb eines Menschen.)

Deswegen musste ich mein Konzept überdenken. Wobei es auch ein bisschen auszuprobieren und zu lernen galt. Denn laut werden, mit einem Buch auf den Tisch schlagen oder ähnliches hatte eher einen gegenteiligen Effekt. Kurz wird es ruhig in der Klasse, alle gucken wie aufgeschreckte Antilopen, wo die Gefahr lauert und bewegen sich nicht, ehe die ersten Mädchen alle mit ihrem Gekicher anstecken. Jetzt könnte man meinen, ich könne es ja genauso wie meine Kollegen regeln, aber das sind Methoden, die schlicht und ergreifend nicht in Frage kommen; Schülern ihren Hocker für den ganzen Tag wegzunehmen, sodass sie im stehen schreiben müssen. Oder, was weitaus häufiger ist, dem Schüler im Büro Zucht und Ordnung lehren, indem sie sich erst eine minutenlange Moralpredigt anhören und dann mal härter und mal weniger härter mit einem Stock auf die Handflächen oder ans Bein geschlagen werden – oder mit einem Heft ins Gesicht, obwohl diese Art der Bestrafung mittlerweile auch in China gesetzlich verboten ist.
Es ist wirklich schwer mit anzusehen, wie die Schüler so erniedrigend werden, vor allem weil ich nichts aendern kann. Aber wann immer dieses Thema diskutiert wird, was nur wenig passiert, zeige ich meine Ablehnung deutlich.

Aber ich musste das Rad ja nun nicht neu erfinden. Wie war es denn bei mir? Während ich einmal mehr vor einer zu lauten Klasse stand und mich zurück auf meine Schulzeit besann und wie viele Schwierigkeiten meine Klassenkameraden und ich unseren Lehrern wohl gemachten hatten, fiel mir auch schnell ein, was ich als Schüler am meisten hasste: Hausaufgaben. Mit einer kleiner Anpassung an die östliche Kultur, war eine neue Strafe schnell gefunden. Die nächste Klasse half mir eindrucksvoll, wenn auch ungewollt, meine neue Strategie auszuprobieren, als ein Schueler mich auf nicht ganz so clevere Art mit Kreide bewarf.
(Vor allem in China, ist mir aufgefallen, ist man als Übeltäter schnell ausgemacht. Sobald es richtig ernst wird, weisen alle Finger und Gesichter auf den Übeltäter
Also wischte ich das komplette Ergebnis unsere Stunde von der Tafel, lies den Schüler im hinteren Teil der Klasse stehen und fordert von allen, dass Stundenziel bis zur nächsten Woche schriftlich. Und es half. Auch wenn es mir missfiel, den Jungen vor der Klasse auf diese Weise bloss zu stellen und alle zu bestrafen, gelang es mir, mit dieser Art der Kollektivstrafe meine Klassen wieder zur Konzentration zu bringen Und auch einige Handys mussten fuer eine Woche eingesammelt werden, damit es dann jeder verstand.
Es ist schon fast ein wenig erschreckend, was man als Lehrer alles sieht. In solchen Momenten hoffte ich dann doch irgendwie, dass man selber in der Schule nicht so auffällig geschummelt hatte.
Am Abend auf der Couch, wenn ich etwas geschafft den Tag Revue passieren lasse,  beschleicht mich manchmal ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite war ich vor kurzer Zeit selbst noch Schüler und habe wahrscheinlich ähnlichen Blödsinn gemacht ohne darüber nachzudenken, wie anstrengend es eigentlich für den Lehrer war. Andererseits finde ich mich auf einmal vor einer Meute Halbwüchsiger wieder, die selbstverständlich genau dieselben Flausen im Kopf haben. Und jedes Mal denke ich mir, wie viel einfacher, freier und unterhaltsamer der Unterricht doch für alle sein könnte, wenn………….
Nun, es ist es auch eine Erfahrung plötzlich Teil des Kollegiums zu sein. Wobei ich noch nicht viel Chinesisch verstehe, kann ich wohl heraushören, wie sich die Kollegen über den einen oder anderen Schuler unterhalten und sich mit Sicherheit auch über ihn ärgern und/oder auslassen. Das mitzubekommen, weckte in mir noch eine ganz andere Hoffnung oder Befürchtung;  „Was wohl über mich so ehemals im Lehrerzimmer rum ging?!“
Es ist aber eine unglaublich coole Erfahrung. Ich kann es nicht anderes sagen. Trotz der Anstrengungen einen so unmittelbaren Vergleich vom Schüler-Dasein zum Lehrer-Dasein in nur ein paar Monaten zu haben und zu sehen, wie es auf beiden Seiten funktioniert.

Ausser der Schule ist eine „English Activity“ mit den Doktoren des örtlichen Krankenhauses ein fester Bestandteil meiner Woche. Diese „Activity“ wurde vor einigen Wochen auf Eigeninitiative eines Arztes gestartet um die Englischkenntnisse der Ärzte aufzubessern. Dafür werden ein anderer Foreign Teacher und ich zu den sonntäglichen Treffen eingeladen und wir unterhalten uns über alltägliche Dinge. Es ist eine ganz nette Abschwechlung zur Woche, da ich so andere Menschen kennen lerne und auch gezieltere Fragen stellen kann.
Natürlich treffe ich mich im Rest der Woche nicht nur mit meinen Mitvolontairen. Ich habe auch ein paar chinesische Freunde – sowohl unter den Schülern und Lehrern wie auch außerhalb der Schule. Sie zeigen mir mehr von der Stadt und der Kultur hier. Am Wochenende geht man dann gerne in Karaoke-Bars (KTVs). Die sind etwas anders, als man es sich vorstellen mag. Im Grunde sind es große Gebäude, in denen man sich einen Raum mieten kann, um mit seinen Freunden zu singen und zu trinken. Eingangs hatte ich so meine Zweifel, ob ich mich da ueberhaupt jmd. singen hoeren moechte.  Aber mein unentdecktes musikalisches Talent wurde schnell deutlich und es macht Spaß, Menschen allein mit der Stimme zu unterhalten und ihnen ein Stück Freude ins Gesicht zu zaubern. ... Um ehrlich zu sein bleibt meine musikalische Gabe wohl besser auf ewig verborgen. Es macht schon riesig Spaß, aber zum einen hört man die Stimme meist gar nicht und zum anderen ist der Rest auch mehr damit beschäftigt, zu trinken oder sich zu unterhalten.
Auch wenn man sich etwas an die Planung der Chinesen gewoehnen muss, wie ich schon in meinen vorigen Texten anklingen hab lassen. Meistens werde ich  angerufen und gefragt, ob ich jetzt Zeit und Lust habe, etwas zu unternehmen. Aber diese überraschende Planung gilt nicht nur im Freundeskreis. An alle Besuche Offizieller, an die ich mich erinnern kann (sei es der Haedmaster, Persönlichkeiten des Bureau of Foreign Affairs, oder andere wichtige Menschen) waren überraschend und die Besucher standen plötzlich vor meiner Haustür oder vor meinem Büro in der Schule. Besonders eindrucksvoll bewiesen es die 15 Offiziellen des Bureaus of Foreign Affairs. Wieder einmal unangekündigt standen sie eines Montags in der Eingangshalle des Schulgebäudes. Wie ein kopfloser Hahn ging der Vize-Schulleiter im Schnellschritt durch die Schule, um meine neue Kollegin und mich aus dem Unterricht bzw. der Unterrichtsvorbereitung herauszuholen und den Offiziellen vorzustellen. Sie wollten nur eben sehen, ob es uns denn gut gehe, wie die Verhältnisse in unseren Apartments sind und ob die Schule uns gut behandele. Nach zehn Minuten waren die Besucher schon wieder auf dem Rückweg. Ich stand aber noch etwas staunend über das grade Passierte in meiner Tür.
Aber wie heisst es so schön: „When in Rome do what the Romans do.“ . Mittlerweile habe ich mich gut angepasst und mache es den Chinesen gleich. Wenn ich etwas brauche, dann rufe ich ein paar Minuten vorher an und entweder es klappt oder nicht. Wenn ich gebraucht werde, dann habe ich entweder Zeit oder eben nicht. So scheint hier alles zu funktionieren und irgendwie funktioniert am Ende zumindest das Wichtigste.
Weiterhin bleiben die wöchentlichen Einladungen zum Essen ein mehr oder minder fester Bestandteil meiner Woche. Ich dachte, nach den ersten Wochen des Kennenlernens legt sich die Aufregung um mich und damit auch die grosszügigen Einladung. Die Aufregung hat nun nachgelassen, aber die Einladungen bleiben. Was mich natuerlich freut und ehrt. Der Anlass der Einladungen ist dabei merklich unterschiedlich. Neben den offensichtlichen Gründe wie Interesse und Prestige, gibt es vor allem noch die Einladungen mit besondern Anlass; „Wenn Schülereltern zum Essen laden“, könnte man vielleicht sagen. Lehrer in China werden nicht selten von den Eltern eines Schuelers zum Essen eingeladen um, wie es vordergruendig heisst, ueber die Leistung des Schuelers zu sprechen. Das es nicht umbedingt darum geht, ist nicht erwaehnenswert. Das Ziel ist, dass die Lehrer dem jeweiligen Schueler in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken, da die Klassen sehr gross sind.
Essen ist in China ein großes Thema. Es ist in meinen anfänglichen Berichten vielleicht auch schon ein bisschen angeklungen. Wenn man zum Essen einlädt oder eingeladen wird, sollte man wie viel Zeit mitbringen, denn unter zwei Stunden geht nichts. Meist isst man in einer grossen Rund. Statt einem Gericht fuer jeden werden viele einzelne Gerichte bestellt, die sich auf der sog. „Lazy Susan“ in Mitten des Tisches von Gast zu Gast drehen. Worauf man gerade Appetit hat nimmt man sich mit seinen Staebchen runter.
Das Essen hat auch viel mit Respekt zu tun. Das fängt gleich da an, wo man sich hinsetzt und wen man zuerst begrüß. Die wichtigste Person sitzt gegenüber der Tür und wird zu erst begrüßt. Wo man sich selbst hinsetzt, bestimmt die eigene Wichtigkeit. Aber am besten ist man beraten, sich eher nach hinten zu ordnen und dann vielleicht noch nach vorne gebeten wird. Wenn die Gerichte dann gebracht werden, werden sie zunaechst immer erst zur wichtigstens Person gedreht und ihm/ihr angeboten. Beim Trinken wird natürlich auch mit die wichtigsten Person zu erst angestoßen.
Man sieht, Essen ist eine wirkliche wichtige Sache in China, die über vieles entscheiden kann!

Jetzt ist schon Dezember und es weihnachtet sehr. Diese Jahr leider nicht, zumindest nicht bei mir. Ich habe zwei sehr schöne Adventskalender bekommen, die mir wenigstens einen bisschen vorweihnachtliche-Stimmung aus Deutschland bringen. Naja wo soll auch schon Weihnachten sein, wenn es keine Christen gibt. Das heißt, eine Kirche soll hier wohl schon irgendwo irgendwie vielleicht sein, habe ich mir sagen lassen.
(Diese etwas relative Umschreibung ist übrigens eine Spezialität der Chinesen. Vor allem das Wort „vielleicht“ könnte von den Chinesen monopolisiert werden. Wie der ein oder andere von euch es vielleicht auch schon von China gehört hat, hängt dieser inflationäre Gebrauch damit zusammen, dass man in China nur ungern eine konkrete Absage erteilt oder zugibt etwas nicht zu wissen.)
Es gibt hier generell nicht so viele gläubige Menschen. Buddhisten habe ich bis jetzt nur in Tempeln gesehen, aber dafuer ist der Norden Chinas etwas muslimisch gepraegt.
Zurück zu Weihnachten: Was für ein Fest das werden wird, weiss ich auch noch nicht. Ich habe aber das unwahrscheinliche Glück, dass ich Besuch aus Deutschland bekomme. Ich feier Weihnachten also nicht alleine.
Und auch wenn es hier nicht viele Christen gibt, Weihnachten als Fest ist sehr wohl bekannt und wird auch mehr oder weniger gefeiert. Die Geschäfte sollen wohl drei Tage lang besondere Angebote haben und die Menschen in einen Kaufrausch versetzen.
Einladungen habe ich natuerlich auch schon bekommen. Ein Dokotor moechte uns mit in eine Karaoke-Bar nehmen. (Dann wird „Last Christmas“ von Wham geschmettert!)


Nun sind bald vier Monate um. Meine Erfahrungen und Eindücke bisher lassen es bereits wie ein halbes Jahr erscheinen oder gar länger. Auch die Selbstverständlichkeit mit der hier mittlerweile alles passiert, bestärkt mein Gefühl. Und wirklich, während ich durch die Strassen gehe und mit meinem gebrochenen Chinesisch die Lebensmittel auf dem Markt kaufe, und dabei noch ein bisschen zu handeln wage, wird mir manchmal bewusst, dass ich in China, einem total fremden Land bin, mit einer komplett anderen Kultur und Sprache.
Ich habe mich eingelebt und es macht einfach alles Spass hier, egal wie anstrengend das ein oder andere ist!

Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf Weihnachten.


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Normality in China?!

By now normality has come into my life here in China. But before I push you somewhere into my daily life I better start off with the most important thin: Teaching and the school life.
My school is with about 1300 students still a relatively small one. There are three grades (seventh, eighth, ninth) each with an average of 55 students. I teach 13 lessons a week plus two so called “English Corner”, one with the students, one with the teachers. As in the beginning of the year I taught all three grades, now I only teach seventh and eighth. Another volunteer has come to my school and overtook the seventh grade.
The initial (happy) tensity about my new task is gone as well as most of the nervousness. A little routine and serenity has settled in me. But one can not be celebrated like a hero and give autographs every day.
However, I still enjoy teaching!
Of course after four months one finds some classes to be more fun and which better work along and other classes which are less fun. Especially when it comes to the ninth grade I sometimes have troubles to find my motivation as it has nearly dropped to the floor like me in the armchair in my office. But somehow it is also a motivation and I know that every class has their right for the same beginning with me as the one before. And also whenever I entered the room in a good mood and with a smile most often it mirrors in the face of the students.
That is how the reality overtook my life quickly and corrected my early concept of teaching.
In my thoughts I pictured it more like all Chinese students were ambitious and pretty obedient. And since I am the first foreign teacher at this school the students were even more interested in me as usual. And whenever the students told me that they have school Monday through Friday from 7:30 a.m. to 6:00 p.m. with three to four hours of homework afterwards I was fortified in my prejudice about China.
So I came to school with the aim to be happy and funny teacher who brings some difference in the student’s daily life. Fun was apparently one of my main goals.
At least Sod’s law also applied to China: Naturally it is only seldom as one has pictured it all in the mind. Teenagers are simply teenagers wherever you are in the world and 16 is an age where school is not necessarily the most important thing in life. The puberty takes its part up as well. Even though a lot of things may not happen, somehow somewhere they are taking place.
(Parents and teachers are looking closely after their children and students and what they are doing - especially in means of the opposite gender.  After all a relationship could be a potential danger for the future career and the natural drive to study)

That is why I had to rethink my concept. Whereby I also had to try out and learn.
Because raising the voice extremely, making noise by throwing a book on a table and alike had more the opposite effect. For some second it is quiet in the classroom, everybody looks up like scared antelopes, looking out for the danger, as the first girl starts to infect everybody with a giggle.
Now, one might ask why I do not handle it as the other teachers cope with difficult students but that are methods which are just not considerable: Taking away the student’s chair so that he/she has to stand all day. Or, something that happens more often, calling the student to office, talk to him as long as the student has more than just a sore conscience and hit the student – even though this kind of punishment is also in China already forbidden by law it is still deeply anchored in the Asian culture.
It is really not easy to see how the students are being humiliated, especially because I cannot do anything about it. But whenever someone talks or asks me about this kind of punishment I show my emphatic refusal.
But I did not need to reinvent the wheel. How was it when I was a student? While I stood once more in front of a much too noisy class I remembered my school time and how many difficulties my classmates and I probably have caused for our teachers. I quickly remembered what I hated the most when I was a student, too: Homework.
The next class helped me impressively to try my new strategy as one of the students threw chalk at me.
(Especially in China the culprit is quickly found. As soon as the atmosphere is serious all fingers or faces detect the culprit)
So I erased everything we had written down on the board, let the student stand for the rest of the hour in the back of the class and demanded the lesson’s goal as a written text. And it worked. Even though I was greatly displeased with this way of group punishment and with putting bad light on this student, it was the only way how a gained all the attention back again. Also cell phones had to be collected and kept for a week until really everybody understood.
It is a little frightening what one sees as a teacher. In those moments I hoped that I was not so conspicuous.
In the evening sitting on the couch when the day was done a weird feeling rose in me every once and a while. On the one side just some months ago I was still a student and perhaps did similar nonsense without thinking about how exhausting it was for the teacher. On the other side I find myself in front of a class subadults who of course have the same nonsense on their minds. And everytime I think to myself how easy and fun the class could be.
Now, it is also an excting experience to suddenly stand on the other side and be part of the teaching staff. Whereby I do not understand a lot of Chinese I can sometimes pick out when the teachers talk (not always kindly) about some students. Hearing that also wakes another hope or fear: What the teacher might have talked about me?!
Still, it is an unbelievable cool experience. I cannot say it any other how. To have a so immediate comparison from the life of a student to the life of a teacher despite of all the stress is strange and exciting at the same.

Besides the school an “English Activity” with the doctors of the local hospital is a steady part of my week. This “Activity” was established by a doctor just weeks after I arrived in Jiuquan to improve their oral English. Every Sunday another foreign teacher from the neighbouring city and I are invited to tea and coffee and just talk about the daily life with the members. It is very nice to gain also an insight in their lifes.
Of course I do not only meet the other volunteers the rest of the week. I also have some Chinese friends – students, teachers, and also outside of the school. They show me around in the city and show me about the Chinese culture. At the weekends the Chinese like to go to so called “KTVs” which are karaoke-bars. They are a little different then I (and maybe you) expected. As a group one goes to those bars and one basically rents a room where only oneself and the friends sing and drink alcohol if one wants to. At first I hesitated a little and was not quite sure whether anyone really wants to hear me singing but quickly my musical talent was discovered and it began to make fun. … To be honest my musical talent better stays hidden. However, it is a lot of fun, even though one hardly can hear the one or other voices as the instrumental is much too loud and most of the guests are more into drinking alcohol.

One also has to get a little used to the Chinese way of planning something as I have already described a little in my texts before. Most often I receive a call with the question if I had time now.
But those sudden calls do not only take place under friends. All visits from officials went the same way (whether it was the Dean, the Vice, the Headmaster, or officials from the Bureau of Foreign Affairs). All the sudden they stood in front of my door and gave me simultaneously a call. Especially impressive was the visit of the officials of the Bureau. One Monday 15 officials stood in the hallway of the school as the Dean took me out of class and I had to show them my apartment. And as the left 5 minutes later I still stood a little stunning in the door.
But as a saying points it out pretty well: „When in Rome do what the Romans do.“ . By now I have adopted to this mentality. Whenever I need something I call that person some minutes before and either it works out or not. Whenever I a needed either I have time or not. And somehow everything finds its way; at least the most important things.
Furthermore the weekly invitations for lunch and dinner are still a stable part of my week. I thought once everybody knows me more or less and the excitement about my person is over the invitations would be, too. But no. However, I feel very honoured by that of course.
The reason for the invitation is most often one of a special occasion, besides the obvious of interest and prestige. One could give those special invitations the headline: “When parents invite their children’s teachers”. Teacher in China are not seldom invited to such dinner to as it said talk about the effort of the student in school. That none of all the persons present are talking about the student must probably not be mentioned. The aim of those invitations is that the teachers pay more attention to the particular student as most of the classes have 50 or more students.

Eating together with guests is a big deal in China. When one invited or is invited one definitely has to bring a lot of time – less than two hours is nothing finished. Instead of one dish for everybody many dishes are ordered and placed on the so called “Lazy Susan”. Whatever one likes one takes with the chopsticks and turns the table on.
Being invited to such meals also has a lot to do with showing respect. It begins with where to sit and who to greet first. The most important person sits always opposite of the door. When the dishes are placed on the table it always first turns to the important persons. When drinking one also cheers first to the important people.
One can see eating is and important and big thing which can decide about many things.

It is already December and Christmas is on the way. This year unfortunately I cannot see a lot of that. I do have two Advent Calendar though which bring a little Christmas feeling to me.
Well, but here especially in the north of China there are only a very few Christians. However, a church is supposed to be here in town somewhere maybe.
(This relative response to my answer is a speciality of the Chinese. In particular the word “maybe” could be monopolized by China soon. As the might know this inflationary use of the word correlates therewith that in China hardly anybody would ever admit that he/she does not know. Before that the Chinese rather say something very vague)

I do not know what kind of Christmas it will be this year. I have the unbelievable luck that I am visited by friends over Christmas. So I will not celebrate alone.
Of course I am also already invited to „celebrate“ Christmas with the Doctors. Maybe, they said, we will go to a karaoke bar. (Then I will sing “Last Christmas” from Wham =)

Four months have passed by. My experiences and impressions make it seem as it has already been half a year or even longer. Also the naturalness with which everything happens by now confirms this feeling. And really, as I go through the streets and by what I want from the market I dare to bargain with just those few words I know, it suddenly comes to my mind that I am in China, a far away country with a complete different language and culture. And that feeling is great.


You see I have accumulated very well by now and everything, whether it is sometimes stressful or not, is just fun.

I wish you all a merry Christmas. Enjoy the holiday and being around the family.

Your Leon



Friday, October 19, 2012

Foto-Aktion zum Tag der Deutschen Einheit/ Photo initiative for the Day of German Unity

Zum Tag der Deutschen Einheit hat sich die Gruppe Freiwilliger Jahrgang 2012 eine kleine Photostrecke überlegt, in der jeder ein Photo um 12 Uhr deutscher Zeit gemacht hat.
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For the Day of German Unity the gruop of Volunteers from 2012 made a small photos series in which every volunteer took a picture at 12 o'clock german time.


Kiribati: 22:00 Uhr

Marie während eines Meetings für Sundayschool Materialien


Papua Neu Guinea: 20:00 Uhr


Philipp lässt seinen Tag mit einem „Independence Dinner“ ausklingen, typisch für PNG: Reis, Gemüse (Kumu), Chicken oder Thunfisch


China: 18:00 Uhr


Christina, Lasse und Ich erklimmen derweilen "Die Mauer" (in friedlicher Abischt)


Indien: 15:30 Uhr


Hannah hilft bei der Teeernte

(v.l.) Jonas, Marit und Clemens bei ihrer Tee-Pause

Max half bei einer kostenlosen Augenuntersuchen

Nele und Jesse nach der Arbeit mit und als Musiker unter sich.



Kenia: 13:00 Uhr

Jane in der Mittagspause vor dem Nachmittagsunterricht mit ihren Schuelern.

 

Miriam an ihrem freien Tag hinter ihrem Haus


Tansania: 13:00 Uhr

Bianca während des Computer – Unterrichtens

Ellen isst mit den Kindern aus dem Kindergarten zu Mittag: Kande, ein für Tansania typisches Bohnengericht



Südafrika: 12:00 Uhr

Jonas hat gerade seine Schützlinge für einen Mittagsschlaf ins Bett geschickt

Jorim schützt sich während eines Ausfluges in den Nationalpark „Shongweni“ gegen die brennende Sonne

Leah lebt ihre Kreativität aus und schminkt Kinder für ein Fest


Argentinien: 7:00 Uhr


Catharina beim Frühstück, Gleich geht‘s zur Weltwärts-Konferenz des Cono Surs.
 

Auch Esther und Finn frühstücken erst.

Für Andreas ist es auch noch etwas zu früh.


Nicaragua: 4:00 Uhr


Und in Nicaragua scheint noch nicht mal die Sonne.


Monday, October 15, 2012

Trip nach Beijing (30.09.-07.10.12)

Vor einigen Tagen hatte ganz China Ferien; Nationalfeiertag am 01.10. und das sog. „Mid Autumn Festival“. Somit hatten auch wir Volontäre eine Woche frei und hatten uns dazu entschlossen, nach Peking zu fahren.
Nach einigem hin und her und viel Hilfe um die Zugticktes zu bekommen, machten wir uns am Sonntag (30.09) auf den Weg. 22 Stunden, hieß es, würden wir im Zug verbringen. 22 lang(-weilige) Stunden, in denen man kaum etwas machen könnte. „Ziehe ich noch 8 Stunden Schlaf ab… ach was wenn ich sowieso nichts zu tun habe, sagen wir mal 12 Stunden Schlaf, dann noch ein bisschen mit den anderen quatschen und Musik hören; die Zeit bekomme ich schon irgendwie rum.“ Doch schnell wurde jeder von uns von „(s)einem ganz persönlichen Chinesen“ angesprochen und in Anspruch genommen: Karten spielen und über alles Mögliche philosophieren - auf Chinesisch natürlich. Und wie es die Kultur so will wurden Lasse und ich natürlich auch zum Trinken eingeladen. Erst hier, dann noch hier. Bei mir blieb es zum Glück bei zwei Bier und einem eingelegten Hühnerfuß. “Nein, danke vielmals. Sehr scharf“, konnte ich die zweite Runde des ungewöhnlichen Snacks höflich ablehnen. Und während man sich mehr oder weniger mit dem Gegenüber zu verständigen versuchten, indem man sein kleines gerade erlerntes Vokabular nun testete, andere Geräusche und Gestiken machte und sein Handy als Übersetzter gebrauchte, streckten und reckten sich von überall ein Chinesischer Kopf hervor und wartete gespannt, was die „Langnase“ wohl als nächstes sagen würde. Auch wenn die Gespräche nicht von hoch intellektuellem Inhalt geprägt waren und man nicht immer alles verstand, gingen die Konversationen erstaunlich gut voran.
Man wiederholte sich zumeist auch und antwortete auf dieselben Fragen, sobald man von einem neuen Gesprächspartner gefunden wurde. Einige schaffte es allerdings auch herauszufinden, dass in der Nähe eine Abschussrampe für Weltraumflugzeuge sei. Bei mir ging esnicht über ein Gesrpäch über die Freundin hinaus. Aber auch schon mal was. Und wenn man mal etwas nicht so richtig verstand, galt: Lachen wenn alle anderen lachen, Mimik interpretieren und die letzten Worte kopfnickend oder –schüttelnd wiederholen. Das half zur Not fast immer.
20 Stunden waren geschafft und ich sehnte mich nach einer Dusche und einem vernünftigen Bad. Eines, in dem man auch die Türen schließen konnte. Ich machte mich langsam daran meine Sachen beisammen zu finden, als ich erfuhr, dass wir doch noch 10 Stunden unterwegs sein würden. „Jaja mach mal keine Scherze“, entgegnete ich meinem Freund ungläubig. Und während mich das Gefühl beschlich, dass mein Freund Recht haben sollte, wurde ich endgültig davon überzeugt, als der Zug nach 22 Stunden Fahrt patu nicht halten wollte. Naja gut, dachte ich mir, hätte ich von Anfang an gewusst, dass es 32 Stunden werden würden, hätte meine Stimmung wohl das gesamte Abteil erfrieren lassen.
Endlich kamen wir in Peking an. Und in dem Moment, in dem wir aus dem Bahnhof hinausgingen, wurde uns „Peking“ zum ersten Mal deutlich: Es waren Menschen überall. Nicht umsonst wurde ich im Vorwege mehrere Male gewarnt bzw. vorbereitet: „Während der Nationalfeiertage ist ganz China unterwegs und halb China in Beijing.“ Und das wurde uns in den vier Tagen Peking eindrucksvoll bewiesen. (Peking alleine hat eine Einwohnerzahl von 20 Millionen Menschen und dann noch die ganzen „Touris“, als hätten sie nichts Besseres zu tun.) Man muss dazu sagen, die Chinesen haben generell sehr wenige freie Tage. Wie ich hörte, haben sie neben den offiziellen Feiertagen nur etwa sieben Tage im Jahr, die sie sich frei nehmen dürfen. Da muss also jeder freie Tag weise genutzt werden.
Nach unserer Ankunft in einem sehr internationalen Hostel, machten wir uns auf den Weg etwas zu essen zu finden. Wie fast überall in China, soweit ich das beurteilen kann, mangelt es selten an Auswahl. Man muss sich nur entscheiden. Schnell lassen sich Straßen und Gassen finden, in denen mehrere kleine Restaurants und Straßenküchen ihre Ware präsentierfreudig anbieten. Besonders interessant sahen einem Freund und mir die etwa Daum großen Seidenpuppenwürmer aus. Wie sollte es anders sein, natürlich führte das Eine zum Anderen und aus dem anfänglichen Späßeleien wurde Ernst und siehe da, ich hatte eine dieser Delikatessen mit prachtvollen Beilagen fatiert vor mir in der Hand. Einmal dran riechen, Konsistenz  testen, erster Versuch, „kann ich das wirklich machen?!, ach was soll’s, „do what the locals do“ heißt es doch“, zweiter Versuch und ab dafür. Hmm ja schmeckt nicht so, als würde es hiervon eine Wiederholung geben. Falls sich jetzt gefragt wird, wie es wohl geschmeckt hat; so viel sei verraten, es schmeckt auf jeden Fall nicht nach Hühnchen, wie sonst eigentlich so ziemlich alle asiatischen Delikatessen, die von irgendwelchen Reporter für diverse Fernsehe-Programme probiert werden.
Anschließend gab es aber auch noch schmackhaftere Dumplings (gefüllte Teigtaschen) in einer netten Runde.

Erster Tag (02.10.12)
Am nächsten Morgen wurden wir zusammen mit drei Amerikanern, zwei Briten und zwei Kanadierinnen um 7:30 Uhr von einem Kleinbus abgeholt. Ester Stopp: „Forbidden City“. Wir stiegen aus und es zeigten sich Dimensionen, die nach einiger Überlegung nicht anders hätten ausfallen können, für eine Stadt, in die ein Viertel der deutschen Bevölkerung passen würde: Straßen teilweise mit 10 Fahrbahnen mitten durch die Stadt, Plätze und Häuser so groß und hoch, als würde die Regierung den Platz dafür verschenken. Und wo man hinsah; ein Meer aus schwarz-haarigen Köpfen. „Guten Morgen China.“
Durchgängig wurden Photos gemacht; mit dem Motiv und mit dem, jetzt lächeln, jetzt ernst, und noch eines für Opa und und und. Posen und Photos schießen können die Chinesen sehr gut. Schnell wurden wir Exoten auch zum Motiv erklärt. Die, die Englisch konnten fragten höflich, ob sie ein Photo mit uns machen dürften. Der überwiegende Rest versuchte sich mit einigen Fingerzeigen auf die Kameras verständlich zu machen. „Tjaha, was die können, kann ich auch“, sagte ich zu Lasse. „Halt die Kamera bereit.“ „Excuse me, can I take a photo with you?“ fragte ich und deutet auf Lasse, der mit seiner Kamera schon bereit stand. Freudig schnellt der Rest der Familie dazu und noch bevor ich lächeln konnte, standen rechts und links neben mit zehn beglückte Chinesen. „Now like this“ ordnete ich nach dem ersten Photo an. Mehr musste ich nicht sagen. Ich blieb stehen und guckte zu, was geschah. Jetzt standen nicht mehr nur noch die zehn Chinesen, Lasse und ich da, sondern ein Pulk von chinesischen Hobbyfotographen und ihre Familien. Der eine Chinese ging und ein Vater mit Kind stellte sich blitzartig neben mich. Ich gebe zu ein eigentümliches Spiel, aber garantiert Spaß, wenn man sich erst mal darauf einlässt.
Zur „Forbidden City“: Sie war einst des Kaisers Residenz. Nur der Kaiser, seiner Gemahlin und einige wenige ausgewählte Personen durften sich dort aufhalten. Der
Komplex ist rechteckig aufgebaut, was für das irdische stehen sollte. (Runde Formen symbolisierten das Göttliche.) Insgesamt hat die „City“ 99.5 Räume. 0.5 weniger als es das Reich Gottes nach Chinesischer Sicht haben sollte. Neben der Architektur spielten auch die Farben eine wichtige Rolle.
Zur Zeit des Kaisers durfte auch kein Gebäude höher gebaut werden als die seinen. Dies zeigt die sog. „Hutong Area“ heute auch noch. Durch all diese Details zeigte der Kaiser seine Verbundenheit zum Göttlichen und versuchte sich von dem Rest der Menschen abzuheben.
Eine eindrucksvolle Behausung mit schlichten großen Plätzen, langen Häusern mit farbengewaltigen Fassaden und viel Tradition und Aberglaube.
Anschließend ging es in einen Einkaufladen für Seiden Produkte, in dem uns auch die Herstellung von den Produkteb sehr kurz erklärt wurde. Hauptsächlich waren wir da, damit wir Geld ausgeben sollten, so schien uns. Da aber keiner so richtig das nötige Kleingeld übrig hatte, waren wir schnell wieder draußen. Zurück im Bus fragte uns der Guide sichtlich verärgert, warum wir die Tour denn gebucht hätte, wenn wir dort so schnell wieder raus gehen würden. Er hätte gerade sein Gesicht verloren. Naja ganz einfach, wir wollten eine günstige Tour und die die „Fobidden City“ sehen.
(Diese Art Shop wurde uns in den drei Tagen Tour immer wieder zwischendurch reingeschoben. Wie sich rausstellte, waren die Touren deswegen so günstig, weil der Veranstalter einen Vertrag mit den Shops hatte. Und der der Tourguide hatte nicht direkt sein Gesicht verloren als vielmehr Geld, da wir nicht die vertraglich festgelegten 40 Minuten im Shop waren. Egal wir bekamen das zu sehen, was wir sehen wollten und hatten ja keinen Vertrag mit den Shops.)
Danach waren wir im „Temple of Heaven“ und „Summer Palace“. Beides hörte sich für mich spektakulärer an, als es sich rausstellte. Es waren im Grunde gigantische Flächen mit restaurierten, architektonisch ansehnlichen Häusern und idyllischen Gärten.
Abends ging es in eine internationale Bar; Helen’s Bar. Bis auf die Bedienungen waren nur Ausländer dort. Und auf der Speisekarte gab es Pfannkuchen, Pizza, French Toast und einiges anders leckeres.

Zweiter Tag (03.10.12)
Wieder ging es um 7:30 Uhr los. Diesmal mit einem großen Bus und dementsprechend mehr Leuten. Alleine zwei Stunden fuhren wir durch die Stadt um alle einzusammeln und weitere drei Stunden zum „Emperors Tomb“, einer Ruhestätte eines Kaisers. Also Zeit um weiter zu schlafen. Nach dem nicht ganz so spannenden Grab fuhren wir weitere drei Stunden zur „Great Wall“. Die Straßen waren überfüllt und verstopft, aber als wir auf der Mauer waren wurden wir für alles Warten entschädigt. Perfektes Wetter und nicht mal ansatzweise so viele Menschen wie befürchtet. Ein Gebilde sondergleichen mit einer atemberaubenden Sicht! Runter ging es dann mit einem Bob. Was mehr als zu empfehlen ist, wenn man schon mal da ist! Ich kann die Eindrücke schlecht beschreiben. Vielleicht schaffen es die Bilder ein wenig.
Ein Chinesisches Sprichwort sagt: „ Ein Mann, der die Great Wall nicht erklommen hat, ist kein wahrer Mann.“ Nicht dass ich es noch irgendjemanden beweisen wollen würde, aber ich bin ein wahrer Mann!
(Am Tag der Deutschen Einheit auf „Der Mauer“ machte mich ein Freund aufmerksam, dass können nur ganz wenige Deutsche behaupten)
Um 18 Uhr und mit noch 3 Stunden Fahrt in Aussicht ging es erschöpft nach Hause. Dachten wir. Um 21 Uhr bogen wir in eine Gasse ein und wurden gebeten noch ein Tee-Haus zu besuchen. Es war wieder einer dieser Shops, von denen wir täglich zwei besuchen mussten. Während die Mehrheit noch etwas verdutzt und unglaubwürdig langsam aus dem Bus stieg, blieben 2 Freunde und ich zunächst im Bus sitzen. Das Ehepaar aus London suchte indes die nächste U-Bahn Station raus. Die war auch schnell gefunden und der Entschluss gefasst. Unser Guide konnte jedoch kein Verständnis zeigen. Im Gegenteil. Als sie ihm das Geld geben und gehen wollte, wurde er laut und versuchte uns regelrecht zu zwingen ins Tee-Haus zu gehen. Letztendlich hatte der Guide nur die Option das Geld zu nehmen und sie gehen zu lassen. Wir drei sollten dann auch nicht mehr in den Shop, denn sonst würde er erneut sein Gesicht verlieren, so meinte er flapsig. Kein Problem, dachten wir uns. Aber dieser eindrucksvolle Auftritt sollte Konsequenzen haben.

Dritter Tag (04.10.12)
Die Konsequenz war einfach: einen neuen Tourguide oder wir sagen die Tour ab. Und so begann unser aller Morgen etwas aufregend und für manche auch aufgeregt. Denn Plötzlich stand unser Guide von gestern im Hostel und fragte sichtlich erregt, warum wir uns beschwert hätten. Wir erklärten ihm, dass er uns gegenüber unhöflich gewesen sei und wir uns von ihm kein schlechtes Gewissen einreden lassen wollten, indem er uns vorwerfe, unseretwegen sein Gesicht zu verlieren. Die Diskussion ging noch etwas hin und her, aber ändern konnte es nichts an unserem Entschluss. Wir hatten den Reiseveranstalter angerufen und um einen neuen Guide gebeten und auch bekommen. Seine Strafe wäre ein halbes Monatsgehalt gewesen, sofern wir unsere Beschwerde auf Bitte des neuen Guides nicht zurückgezogen hätten. Es mag für beide Parteien wohl blöd gelaufen sein, aber wir stimmten überein, dass ein halbes Monatsgehalt in China für einen Tourguide viel Wert hat und auch über einiges entscheiden mag.
Wie auch immer, nach einem erregenden Morgen ging es dann erst mal in den Zoo; süße Pandas bestaunen. Pandas präsentierten sich uns als die wohl entspanntesten Tiere der Welt. Liegen mit dem Rücken auf dem Boden, oder lehnen gegen eine Wand, essen und schlafen. Und die Chinesen standen in gewohnt chinesischer Manier an, um die Pandas zu photographieren. (Chinesisches Anstehen ist oftmals mehr als natürliches drängeln und schieben zu sehen.)
Wir hatten Pandas gesehen und weiter ging es zum Olympischen Dorf von Peking; zum „Bird’s Nest“ und „Watercube“. Eine riesig lange und breite Promenade mit den beiden Stadien in der Mitte. Ein beeindruckendes Bild. Der „Watercube“ ist vor allem nachts nett anzusehen, wenn seine blasenförmige Oberfläche blau leuchtet. Natürlich gab es hier auch noch einige Photos in vielen Posen. Anpassen nach Maß.
Der anschließende Besuch im buddhistischen Lama Temple war eine interessante Erfahrung. Auf dem Gelände standen mehrere Temple gestaffelt, in denen verschiedene Buddhas für verschiedene Anliegen (Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft, Tiere, Menschen und mehr) ihren Platz hatten. Im letzten Gebäude stand eine Buddha-Staue, 20 Meter hoch, 8 Meter in den Boden, 7 Meter im Durchmesser und alles aus einem Baum detailvoll geschnitzt. Vor diesen Statuen knieten die gläubigen Besucher nieder, zündeten unterschiedlich große Räucherstäbchen an und beteten. Je nach Größe und Anzahl der Räucherstäbchen sollte die Fürbitte schnell oder weniger schnell erhört werden. (Die Räucherstäbchen konnte man vor dem Temple bei den Mönchen kaufen, die sich damit nicht schlecht finanzierten, so unser Guide.)
Es lagen lange anstrengende Tage hinter uns, da lag es nur nahe, dass unsere europäischen Füße eine Massage gebrauchen könnten. Und als ob einer von uns gerade eine solche Fürbitte geleistet hätte, bekamen wir eine 30 minütige Fußmassage. Dafür wurden wir in eine Praxis mit traditionell chinesischer Medizin gefahren. Während der Massage erzählte uns ein Arzt, was mit unserem Körper nicht so in Ordnung sei. Er konnte es aus unseren Handflächen lesen. Für die sofort verschriebene Medizin hatte aber zufälliger Weise auch keiner von uns Geld mit. So verließ dem Arzt schnell die Motivation.
Als letzten Punkt unserer Tour waren wir eingeladen mit Rikschas durch die vorher schon erwehnte. „Hutong Area“ zu fahren inklusive Essenseinladung bei einer Familie dort.
Die „Hutong Area“ ist ein traditioneller Stadtteil von Peking, der noch gut erhalten ist. Die Häuser sind alle nicht größer gebaut als die „Forbidden City“, sodass der Kaiser eine gute Übersicht über seine Stadt hatte. An den teilweise fatierten Fassaden der Häuser waren über den Türen Halbkugeln ausgeschnitzt. Je nach Anzahl konnten die Bürger den Stand der Bewohner ablesen. Es wurde auch darauf geachtet jeweils nur mit Standesgleichen zu verkehren.
Das Essen war ein merkwürdiges Erlebnis. Wir wurden in ein Privathaus geführt und von einem Mann bekocht, den wir nicht kannten. Er behauste und bekochte er uns in seinem eigenen Haus, als sei es ein Restaurant. Dennoch es schmeckte gut.
Schließlich ging es zurück ins Hotel. Es war 14 Uhr und es passte uns ganz gut noch einige Stunden auf unseren Betten zu liegen und zu dösen und die Erlebnisse zu ordnen.
Natürlich sahen wir auch eine Menge anderer Langnasen in Peking, doch der Unterschied war, wir würden nicht nach dem Trip wieder zurück nach Deutschland fliegen und allen von unseren Eindrücken erzählen. Und dieser Unterschied fühlt(e) sich auf nicht ganz greifbare Art angenehm frei an, irgendwie war alles so selbstverständlich
Für abends hatten wir uns mit Icy, unsere Chinesisch-Lehrerin vom Seminar im Anfang des Jahres, zum Peking Duck essen arrangiert. Ihr Mann ist Inhaber eines angesehenen Restaurants in Peking uns so wurden wir mit seiner Hilfe in das beste Peking-Duck-Restaurant eingeladen, das es gibt. Nicht minder edel sah das Restaurant aus. Eine Menschentraube wartet im Eingang darauf, einen Platz zu bekommen und das Essen übertraf unsere Erwartungen!
(Zur Erklärung: Bei dem Gericht Pekingente bekommt man ungesüßte hauchdünne Pfannkuchen, etwa Handteller groß, in die man das in kleine Scheiben geschnittene Entenfleisch mit einer BBQ ähnlicher Sauce und Gurke legt und aufgerollt isst.)
Neben dem berühmten Gericht gab es noch diverse andere Spezialitäten, die einander geschmackstechnisch in nichts nachstanden. Bis auf die kleinen Törtchen zum Dessert. In puncto Dessert können sich die Chinesen noch so einiges abgucken. Desserts gibt es hier in China generell nur sehr sehr sehr selten.
Um unseren Abend und uns zu feiern ging es anschließend auf die Partymeile. Diese war mit einer schmalen nicht allzu langen Straße recht überschaubar, aber dafür bestand sie auch nur aus Discos, Bars, kleinen Shops und einigen Straßenständen, die ihr Essen anboten – Stände bei denen man in Deutschland wohl nie etwas essen würde. Vielleicht auch weil neben Teigwaren auch Würmer und ähnliches angeboten wurde –. Und da alles Eintrittsfrei war, konnten wir immer wieder zwischen drei Discos wechseln. Es tat gut mal wieder laute Musik zu hören und richtig tanzen zu können. So blieben wir auch bis alles um 4 Uhr dicht machte.
Leider wurden wir auch Zeugen zweier Schlägereien. Es wurde sich mit purem Verachtung ins Gesicht geschlagen, es flogen Flaschen und es ging in Überzahl auf einander los. Einer wurde zu Boden gedrückt und der andere schlug und trat auf den am Boden liegenden ein. Mit der Art, wie diese Unstimmigkeiten ausgetragen wurden, war ich überfordert. Es brauchte erst einen lauten Aufschrei und das Aufbäumen von einem Freund, das ein Ablassen bezweckte, um mich aus der Situation selber zu lösen.

Vierter Tag (05.10.12)
Nach einer langen überwiegend sehr spaßigen Nacht machten wir uns einen entspannten Tag. Spät aufstehen und lange Frühstücken. Wir saßen mal wieder in „Helen’s Bar“ und spielten „Mensch ärger dich nicht“ yu French Toast und Schokoladen-Pfannkuchen. Nostalgie pur nach den ersten zwei Monaten. Nein, so wehmütig dachten wir noch nicht. Es war einfach schön auch mal wieder etwas Gewohntes vor sich zu haben.
Vielmehr sollte dieser Tag auch nicht hergeben. Aber es war genau das Richtige.

Fünfter und sechster Tag (06. – 07.10.12)
Wir wachten auf und lachten dem Tag nur kurz entgegen. Es hieß packen und 32 Stunden Zug fahren. Mit dem wesentlichen Unterschied, dass wir auf der Hinfahrt noch kleine Betten hatten und diesmal durchgehend sitzen mussten. Also 32 Stunden sitzen und nicht Duschen. Ich konnte es nur mit Humor nehmen. Aber irgendwie war es auch okay. Es hatte sich definitiv gelohnt!
Am nächsten Tag kam ich endlich in meinem Apartment an. Schon voller Vorfreude auf die Dusche, neuen Klamotten und ein Bett schloss ich meine Tür auf und durfte kurz darauf feststellen, dass ich dieses mal zur Abwechslung nur brühend heißes Wasser hatte. Unter eine kalte Dusche kann man sich ja noch zwingen, aber so bei so heißem Wasser hätten ich mir am Ende noch eine Verbrühungen geholt. Klasse, dachte ich, also Waschlappen und ganz vorsichtig. Leider hatte ich meine Waschmaschine auch schon beladen und angestellt, als mir auffiel, dass bei heißem Wasser der Dichtungsring nicht ordentlich abschloss. Eine mittelschwere Katastrophe konnte zum Glück herhindert werden. Dennoch, die Klamotten waren schon zu nass um sie einfach aufzuhängen und die Maschine zu leer, als dass die Schleudern würde. Schon völlig genervt von meinem aufwendig Akt der Reinigung, hatte ich nun eine neue Beschäftigung gefunden: Meine Waschmaschine mittels meiner Thermoskanne auffüllen bis sie endlich schleudern würde. Einfach nur noch ins Bett, bevor hier heute noch irgendetwas passiert, was ich oder er/sie/es bereuen würde.

All die Eindrücke, die ich in Peking aufgenommen hatte, ließenund lassen mich noch viel nachdenken, ohne direkt zu Ergebnissen zu kommen. Vielleicht auch weil ich nicht zwingend nach Ergebnissen suchte. Vor allem die Bilder der Schlägereien und die, der massive Armut waren schwere Kost für mich. Kinder, alte Menschen und auch eine Kleinfamilie bettelten und suchten nach Hilfe. Auch wenn Bedenken hinsichtlich von organisiertem Betteln etc. geäußert wurden, war es bedrückend mit anzusehen. Armut bleibt es dennoch und besonders für die Kinder bleibt es schlimm…

Ich würde gerne noch mal nach Peking um mehr Zeit an den jeweiligen Orten zu verbringen. Die Gelaende waren meist so groß, man hätte gut einen halben Tag dort zu bringen können, glaube ich. Außerdem würde ich auch gerne zu einer anderen Zeit nach Peking reisen, wenn es nicht ganz so überlaufen ist, wie es wohl ohnehin schon den Eindruck macht.


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Our first holidays in China were about to come up; National Day (01.10) and the so called “Mid Autumn Festival” and we decided to go to Peking.
After some back and forth and a lot of help to buy the rare train tickets we set off on Sunday (30.09). It was said that we would sit 22 hours on the train, 22 long and boring hours where we could do hardly anything. “22 hours minus 8 hours of sleep…. Well if I have nothing to do anyway, let’s say 12 hours of sleep and doze. Then some talk with the others and listening to music; the time will pass somehow.” But quickly after the departure every one of us was engaged into a conversation and absorbed by “an (own) personal Chinese” – everything in Chinese of course. And to fulfill the Chinese culture naturally Lasse and I were invited to drink. First here, afterwards here. As to me, I only had two beers and one soused chicken leg.. “No thank you very much. Very spicy”, I could decline with thanks the second round of this unusual snack. And while oneself more or less communicated with the opposite by testing the so far learned vocabulary, other sounds and gestures and tried to translate some words with the cell phone, elongated a Chinese head from everywhere to carefully wait for what the “Long nose” would say next. Even if the conversations were not from high intellectual content and we did not understand everything the talks went on and on pretty well.
We often repeated our answers as the questions did so whenever one was found by a new dialogue partner. But one of us on the other hand managed it to find out about a launching platform for spaceships near our city whereas I came so far to talk about girlfriends. And in case one did not exactly understand whatever the talk was about the name of the game was: laugh when everybody else is laughing, interpret the facial expressions and repeat the last few words nodding or head-shaking. That helped most of the times.
20 hours passed by and I longed for a shower and a lavatory. A lavatory which could be closed. I began to gather my belongings when I was told that we would still drive ten hours. “Sure and I am the Queen of England.”, I said to my friend incredulously. And while I started to realize that my friend should be right, I was finally convinced as the train just would not stop after 22 hours.
After 32 hours we finally arrived in Peking and in that moment we stepped out the train station the city and name “Peking” was clarified to us: There were people everywhere. Not for nothing were we prepared by our teachers: “During National Day whole China is traveling and half of China is traveling to Beijing.” Nothing else was impressively proofed to us in those four days.
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(Just Peking already has a population of 20 million inhabitants plus all the “tourists”, as if they have nothing better to do than to travel to where we are traveling to.) I have to add; as I was told the Chinese have generally only very few holidays, besides the official holidays they only have about seven days off per year. So every holiday must be used wisely.
After our arriving in a very international hostel we tried to find our way in the direction of something to eat. As nearly everywhere in China, as far as I can evaluate, there is mostly not a lack of offers. One only has to decide. Streets and alleys with a variety of restaurants and street kitchens which most often like to present their goods can be found quickly.
Very interesting were the silk worm puppets viewed by a friend and me. How could it be different, of course the one lead to the other and in the next minute both of us had one of those nicely decorated in our hands. Once smelling, consistency check, first try, “can I really do that?! Whatever. When in Rome, do what the Romans do.”, second try and gone. Hmm okay, does not taste as if there will be a rerun of that. Just in case you ask yourself how it tasted, I can tell that much; it did not taste like chicken as else any other delicacies tried and evaluated by TV reporter for some shows.
Afterwards we also had some very delicious Dumpling.


First day (02.10.12)
The next day we were picked up at out hotel from our guide. Together with three American, two Britains and two Canadians we drove to the “Forbidden City”. We went off the bus and we were shown dimensions which - after careful consideration - could have not came off any different for a city in which a quarter of Germany’s population would fit in: streets partially with ten lanes through the city centre, squares and houses as big as if the government was giving the space away as a present. And wherever you looked there was a sea of black-haired heads. “Good morning China.”
Consistently photos were taken; with this motive and with that one, now smiling, now serious, and one for grandma and and and. Posing and taken photos is what the Chinese can do really well. Not a long time after arriving we exotic birds were also declared as a great motive. Those who could speak English asked politely whether they could take a photo with us, the others pointed wither the fingers at the camera and smiled. “Well, I can play the same game as they do.”, I said to my friend Lasse. “Be ready and take your camera up.”, I said. “Excuse me, can I take a photo with you?” I asked and pointed to Lasse. Joyfully the rest of the family sprang into the picture and before I could put on my smile on my right and left side there were suddenly ten Chinese waiting happily for the photo to be taken. “Now like this” ordered after the first photo. I did not have to say more. I stood still and watched what happened. Suddenly a cluster of people has gathered around Lasse and me. I have to admit, a little strange was this game but it guarantees fun if you let yourself in for it. 
To the “forbidden City”: It was initially the Emperors residence. Only the Emperor, his wife and a few chosen people were allowed to enter the palace. The complex is built rectangular which symbolized the worldly. (Round shapes always symbolized the heavenly.) There are all together 99.5 rooms. 0,5 rooms less then the God’s kingdom was believed to be big. Besides the Architecture also the colours played an important key role.
In times of the Emperor no house could be built higher then his palace, too. This still shows the so called “Hutong Area” With all those details the Emperor showed his bound to God.
Am impressive housing with big modest squares, long houses with colourful facades and much of superstitiousness.
Afterwards we went to a shop for silk products where we were also shown how silk is “harvested” from the silk worm puppets. The main reason why our guide has driven us there was that we spent money on those expensive goods, at least that was our first impression. But because nobody of us had the necessary change for that we went outside pretty soon. Back at the bus our Guide asked us noticeably angry why would have booked the tour if we would go out of the shop so quickly. He just had lost his face. Well, we wanted a cheap tour and see the “Forbidden City” that’s why…
(This kind of shop was presented to us two times a day during our tours. As already assumed the tours were so cheap because the tour operator had some sort of contracts with the shops from which both would benefit somehow. And our guide did not exactly lost his face that in fact money because we did not stayed in the shop for the scheduled 40 minutes. However, we could see whatever we wanted to see and it was not us who had a contract.
At the end we visited the “Temple of Heaven” and “Summer Palace”. Both sounded more spectacular to me than it was. At bottom it were gigantic places with restored, architectural good-looking houses and idyllic gardens.
In the evening we went to an international bar: “Hellen’s Bar”. Except for the waitresses there were only foreigners. And the menu showed us: Pancakes, pizza, French toast and many more delicious western foods.


Second day (03.10.12)
Again we were picked up at 7:30. This time with a much bigger bus and therewith more people. It took us two hours just to drive through Beijing and pick everyone up and again three hours to drive to the “Emperors Tomb”. So enough time to sleep. After the not quite so exciting grave we drove on to the “Great Wall”. The streets were jammed and crowded but as we stood on the “Wall” it was all the waiting worth. The weather was perfect and there were not even close as many people as we had feared.
A construction unparalleled with a breath taking view! Downwards we went in a kind of bobsleigh. And whenever you should visit the “Great Wall” it is only recommendable.
I can not express the impressions as well as it could create the right picture in your mind. But maybe the picture on my blog can help a little.
There is a Chinese saying: “A man who has not climbed the “Great Wall” is not a true man.”. Not that I wanted to proof it to anybody but I am a true man!
(At the Day of German Unity I stood on “The Wall” a friend of mine reminded me. That is something only a very few Germans can say!)
At 6 p.m. and with a three hour ride in prospect we went home wearily. At least we thought so. At 9 p.m. we turned into a small alley and were asked to visit “this nice Tea-House”. Once more it was one of those shops. While the majority still a little confused went inside the couple from Britain looked up the closest subway station which was found quickly. Our guide on the other hand could not show any understanding. On the contrary. As the couple wanted to give him the money and leave our guide became angry and loudly. He downright wanted to force us to go into the shop. In the end he could only take the money and let them leave. Two friends and I who had watched the scenery wanted to go to our friends also should not go inside anymore because otherwise he would lose his face (again).


Third day (04.10.12)
The consequence of this performance from the evening before was easy figured out: A new guide or we would chancel the tour. And so our all morning started anxious and tensely as our old guide suddenly stood in our hostel lobby and asked us angrily why we would have complained. We explained to him that he was impolite and that we did not need him to make us a bad conscience as he would tell us again and again that he lost his face because of us. The discussion went on and on but did not effect any change in our decision. We had called the travel agency’s head and asked for a new guide. The punishment for the other guide would have been a half months salary if we would have not withdrawn our complain. It did not go well for either parties but were all agreed that it was a lot of money for guide in China which could decide about more things then we might think about.
However, after a exciting morning we first went to the zoo to see Pandas. Those animals presented themselves as the probably relaxed beings on this planet. Lying down on their backs or sitting upright against a wall, eating bamboo and sleeping the rest of the day while the Chinese gathered in usual manner around to take a picture. (The “queuing up” in China is more to be considered as some kind of polite pushing.)
We had seen the Pandas, next stop “Olympic Village” with the “Bird’s Nest” and the “Water Cube”. A huge promenade with those two stadiums in the middle. An impressive picture! The “Water Cube” is especially nice viewed at night when the lights are better seen. Of course there were also taken a lot of photos.
The following visit at the Buddhistic “Lama Temple” was also a very interesting experience. On the area were built some temple in which different Buddhas had their place for different needs (past, present, future, animals, humans, and more). In the last building was a gigantic Buddha which was 20 meters high, 8 meters in the ground and 7 meters in diameter and the whole statue was made of one big piece of wood. The believing guests set different seized incense stick on fire and prayed kneeling down. The different seizes of the incense stick are supposed to make the wish become earlier or later true depending on how thick and long. (As our guide told us those sticks are sold by the monks who would earn a lot of money.)
Long exhausting days had passed and our big European feet could have needed a small foot massage. And as if someone had prayed with a rogation for it we next drove to a medical praxis for traditional Chinese medicine and received a 30 minute foot massage. Meanwhile the massage a doctor told us about our health by reading our palms. For the issues and diseases he had discovered he also had the right medicine prepared. But still nobody really had the necessary change for it. Because his medicine was not bought the doctor’s motivation disappeared quickly.
The last point on our itinerary was the already mentioned “Hutong Area”. We were driven around in rickshaws and stopped by a family who prepared our lunch.
The “Hutong Area” is a or better the traditional part of Beijing which is very well preserved. All the houses are built smaller than the emperor’s so that he had an overview over his city. At the sometimes detailed decorated facades were above the door hemispheres carved. From the number of hemispheres one could tell how important the residents were. It was carefully paid attention to who would communicate and socialize with whom.
The meal was a strange experience. We were lead into a private household where a man cooked for us. He cooked for us and bid us welcome as if it was a restaurant. Still the lunch was very good.
Then it was time to go back to the hostel. It was 2 p.m. and we were glad to be able to have some downtime and relax a little, also to recall all the things we had seen and sort them.
For the evening we had planed to meet our Chinese teacher from the two week meeting in the beginning of the year to eat Beijing duck. Her husband also owned a restaurant which apparently ran very well. With his connections we got a reservation at the best restaurant for Beijing duck. It looked not less noble. Many people gathered around the entrance and waited for a free table and the food exceeded all expectations by far! Besides the famous Beijing duck there were a lot of other dishes such as fish, different vegetables and other meat and each was better than the one before. It was a tasty enjoyment except from the small cupcakes. In terms of desserts the Chinese can still learn a lot. Desserts are generally very seldom seen in China.
To make our coming together perfect we went to a party street – a small street in the back of a big shopping area. Some discos, bars, shops and street food restaurants which presented their food – one can not call them restaurants it was more of a one man street shop where in Europe and North America probably nobody would ever buy anything, maybe also because the assortment was not only bread and alike but also worms and other delicious speciality.
Everything was without any entrance payment so we could change every now and then from one place to the other. It felt so good to dance to loud music once again.

Unfortunately we became witnesses of two fights. It was beaten despisingly in each others faces, bottles were thrown and one attacked each other in superior number. One held the other one to the ground and the next one hit kicked the one on the ground. I had troubles to realize what happened and to cope with this kind of brutality. I was too overwhelmed. It took a loud outcry from a friend of mine which was aimed to effect a separation to detach from the situation myself.


Forth day (05.10.12)
After a long and mostly happy night we decided to have an easy time the last day; waking up late and having breakfast for a long time. One more time we sat in “Helen’s Bar” and played “ludo” while eating French toast and pancakes with chocolate. Pure nostalgia after the first two months. No, we were not so wistful yet. It was just nice to eat and have something familiar in front of ourselves.
This day was not supposed to bring up anything more. And it was exactly the right thing.


Fifth and sixth day (06. – 07.10.12)
We woke up and did not have enough time to put on our smile for the day. Our plan said pack things and 32 hours of train ride. This time with a significant difference. While we had beds on the way to Beijing, on the way back now we only had seats. 32 hours sitting and no shower. I only could handle it with sense of humor. But somehow it was all right. It definitely had paid off. 
The next day I finally arrived in my apartment. Already full of pleasant anticipation for the shower, new clothes and my bed I opened the door and may detect that this time for a change I only had brewing hot water. One always can force oneself to go under a cold shower but with so hot water no chance. “Very nice” I thought: So flannel and really careful. Unfortunately I had also loaded and turned on my washing machine as I remembered that whenever I had tried to wash my clothes with hot water joint ring would not hold in all the water. An intermediate catastrophe could be avoided. Still the clothes were already too wet to take them out again and there was too less water that the machine would run. Totally annoyed I had found a new task: filling up the machine with my thermos bottle until it finally ran. Now I just went to bed as quickly as possible before something else happened which he/she/it would regret.


I thought long times about all the very special experiences I had made in Beijing and still think about them without coming to a direct solution or end, maybe also because I did not want to find a solution to all my thoughts. Especially the picture of the fights and the massive poverty stayed in my mind. Children, old people, and small families begged and looked for help. Even if there were concerns about “the organizational begging” or mafia it was still depressing to see it. It still is poverty either way particularly for the children is it horrible…


If I had the chance I would like to go to Beijing again. Then with more time to see more of the places we have visited. And I would also travel to a different time, sometime when not half of China is traveling to Beijing.









Day 1
"Forbidden City"  



 "Temple of Heaven"



 Day 2
"Great Wall"









"Lama Temple"


(Der Himmel: Gläubige müssen nach dem Tod zu dem Haus hochklettern
The Heaven: Beliveres need to climb up to the house in their afterlive.)
 




(Buddha-Staue, 20 Meter hoch, 8 Meter in den Boden, 7 Meter im Durchmesser und alles aus einem Baum detailvoll geschnitzt
Buddha: 20 meters high, 8 meter into the ground, about 7 meter in the diameter and everything made out of one big piece of wood.)
 




 "Olympic Village"