Sunday, December 9, 2012

Normalität in China?! / Normality in China?!


 Normalität findet sich in mein Leben ein. Bevor ich Euch nun irgendwo mitten in meinen Alltag schuppse, beginne ich vielleicht besser zuerst mit dem wichtigsten Teil meines Lebens hier mit meiner Schule und dem Unterrichten.
Meine Schule ist mit knapp 1300 Schülern noch eine relativ Kleine . Es gibt drei Jahrgangsstufen (sieben, acht und neun) mit jeweils acht Klassen und einer Klassenstärke von durchschnittlich 55 Schülern. Ich unterrichte 14 Stunden die Woche plus zwei sog. „English Corner“, eine mit den Lehrern, eine mit den Schülern. Zu Anfang des Jahres unterrichtete ich noch alle drei Jahrgangsstufen. Vor zwei Wochen hat sich das geändert. Eine anderen Volontairin hat ihre Schule gewechselt und ist nun bei mir, sodass ich jetzt nur noch die Acht- und Neuntklässler unterrichte.
Die anfängliche freudige Gespanntheit über meine neue Aufgabe und auch ein Grossteil der Nervosität sind verflogen. Ein bisschen Routine und Gelassenheit sind eingekehrt. Aber man kann ja auch nicht jeden Tag wie ein Held gefeiert werden und beim Autogramme geben ueberrant werden..
Ich habe dennoch immer viel Spaß am Unterrichten.
atuerlich kristallisieren sich nach vier Monate Klassen heraus, mit denen es mehr Spass macht und die besser mitmachen und solche, die sich schwer tun bzw. es sich schwer machen. Vor allem bei den neunten Klassen habe ich so manchmal meine Schwierigkeiten meine Motivitation zu finden, die wie ich in meinen Sessel im Buero manchmal fast auf den Boden gerutscht ist. So habe ich mich auch schon selber dabei ertappt, wie ich Luft-fauchend und Augen-kneifend aufgestanden bin, um mich zurueckzubesinnen, dass jede Klasse denselben Start mit mir bekommen sollte. Was ich mir am Anfang nicht unbedingt so gedacht haette, aber auf eine gewisse Weise auch eine Motivation fuer ich ist. Und wenn ich mit gute Laune in den Klassenraum komme, spiegelt die sich meistens auch schnell auf den Gesichtern der Schueler wieder.
So hat mich die Realität schnell eingeholt und mein anfängliches Konzept korrigiert. In meinen Gedanken sah es so aus, als seinen alle chinesischen Schüler streb- und gehorsam. Und sowieso noch interessierter als ohnehin schon, da ich der erste Foreign Teacher an der Schule bin. Als mir die Schüler dann noch erzählten, dass sie montags bis freitags von morgens 7:30 Uhr bis abends 18:00 Uhr Unterricht hätten und dazu noch ca. 3 – 4 Stunden Hausaufgaben täglich wurde mein Vorurteil von China und seinen Schülern nur noch mehr gefestigt.
So kam ich an die Schule mit dem Gedanken, ein freundlicher, spaßiger Lehrer zu sein, der den Kinder ein bisschen Abwechslung in den Alltag bringt. Spaß stand bei mir wohl schon eher im Vordergrund als Lernen.
Aber zumindest Murphys Gesetz gilt auch in China: Selbstverständlich ist es nur selten so, wie man es sich dann ausmalt und erhofft.. Kinder sind Kinder, egal wo man auf der Welt ist. Und 16 ist ein Alter, in dem Schule einfach nicht mehr bedingungslos das Wichtigste ist. Die Pupertät trägt  ihren Teil dazu bei. Wenn auch viele Dinge nicht passieren dürfen, passieren sie doch irgendwie irgendwo.
(Eltern und Lehrer achten sehr genau drauf, dass ihr/e Sohn/Tochter sich nicht zu sehr mit dem anderen Geschlecht abgibt, geschweige denn eine Beziehung eingeht. Immerhin könnten sie eine potenzielle Karrierebremse sein und hinderlich für den Lerntrieb eines Menschen.)

Deswegen musste ich mein Konzept überdenken. Wobei es auch ein bisschen auszuprobieren und zu lernen galt. Denn laut werden, mit einem Buch auf den Tisch schlagen oder ähnliches hatte eher einen gegenteiligen Effekt. Kurz wird es ruhig in der Klasse, alle gucken wie aufgeschreckte Antilopen, wo die Gefahr lauert und bewegen sich nicht, ehe die ersten Mädchen alle mit ihrem Gekicher anstecken. Jetzt könnte man meinen, ich könne es ja genauso wie meine Kollegen regeln, aber das sind Methoden, die schlicht und ergreifend nicht in Frage kommen; Schülern ihren Hocker für den ganzen Tag wegzunehmen, sodass sie im stehen schreiben müssen. Oder, was weitaus häufiger ist, dem Schüler im Büro Zucht und Ordnung lehren, indem sie sich erst eine minutenlange Moralpredigt anhören und dann mal härter und mal weniger härter mit einem Stock auf die Handflächen oder ans Bein geschlagen werden – oder mit einem Heft ins Gesicht, obwohl diese Art der Bestrafung mittlerweile auch in China gesetzlich verboten ist.
Es ist wirklich schwer mit anzusehen, wie die Schüler so erniedrigend werden, vor allem weil ich nichts aendern kann. Aber wann immer dieses Thema diskutiert wird, was nur wenig passiert, zeige ich meine Ablehnung deutlich.

Aber ich musste das Rad ja nun nicht neu erfinden. Wie war es denn bei mir? Während ich einmal mehr vor einer zu lauten Klasse stand und mich zurück auf meine Schulzeit besann und wie viele Schwierigkeiten meine Klassenkameraden und ich unseren Lehrern wohl gemachten hatten, fiel mir auch schnell ein, was ich als Schüler am meisten hasste: Hausaufgaben. Mit einer kleiner Anpassung an die östliche Kultur, war eine neue Strafe schnell gefunden. Die nächste Klasse half mir eindrucksvoll, wenn auch ungewollt, meine neue Strategie auszuprobieren, als ein Schueler mich auf nicht ganz so clevere Art mit Kreide bewarf.
(Vor allem in China, ist mir aufgefallen, ist man als Übeltäter schnell ausgemacht. Sobald es richtig ernst wird, weisen alle Finger und Gesichter auf den Übeltäter
Also wischte ich das komplette Ergebnis unsere Stunde von der Tafel, lies den Schüler im hinteren Teil der Klasse stehen und fordert von allen, dass Stundenziel bis zur nächsten Woche schriftlich. Und es half. Auch wenn es mir missfiel, den Jungen vor der Klasse auf diese Weise bloss zu stellen und alle zu bestrafen, gelang es mir, mit dieser Art der Kollektivstrafe meine Klassen wieder zur Konzentration zu bringen Und auch einige Handys mussten fuer eine Woche eingesammelt werden, damit es dann jeder verstand.
Es ist schon fast ein wenig erschreckend, was man als Lehrer alles sieht. In solchen Momenten hoffte ich dann doch irgendwie, dass man selber in der Schule nicht so auffällig geschummelt hatte.
Am Abend auf der Couch, wenn ich etwas geschafft den Tag Revue passieren lasse,  beschleicht mich manchmal ein merkwürdiges Gefühl. Auf der einen Seite war ich vor kurzer Zeit selbst noch Schüler und habe wahrscheinlich ähnlichen Blödsinn gemacht ohne darüber nachzudenken, wie anstrengend es eigentlich für den Lehrer war. Andererseits finde ich mich auf einmal vor einer Meute Halbwüchsiger wieder, die selbstverständlich genau dieselben Flausen im Kopf haben. Und jedes Mal denke ich mir, wie viel einfacher, freier und unterhaltsamer der Unterricht doch für alle sein könnte, wenn………….
Nun, es ist es auch eine Erfahrung plötzlich Teil des Kollegiums zu sein. Wobei ich noch nicht viel Chinesisch verstehe, kann ich wohl heraushören, wie sich die Kollegen über den einen oder anderen Schuler unterhalten und sich mit Sicherheit auch über ihn ärgern und/oder auslassen. Das mitzubekommen, weckte in mir noch eine ganz andere Hoffnung oder Befürchtung;  „Was wohl über mich so ehemals im Lehrerzimmer rum ging?!“
Es ist aber eine unglaublich coole Erfahrung. Ich kann es nicht anderes sagen. Trotz der Anstrengungen einen so unmittelbaren Vergleich vom Schüler-Dasein zum Lehrer-Dasein in nur ein paar Monaten zu haben und zu sehen, wie es auf beiden Seiten funktioniert.

Ausser der Schule ist eine „English Activity“ mit den Doktoren des örtlichen Krankenhauses ein fester Bestandteil meiner Woche. Diese „Activity“ wurde vor einigen Wochen auf Eigeninitiative eines Arztes gestartet um die Englischkenntnisse der Ärzte aufzubessern. Dafür werden ein anderer Foreign Teacher und ich zu den sonntäglichen Treffen eingeladen und wir unterhalten uns über alltägliche Dinge. Es ist eine ganz nette Abschwechlung zur Woche, da ich so andere Menschen kennen lerne und auch gezieltere Fragen stellen kann.
Natürlich treffe ich mich im Rest der Woche nicht nur mit meinen Mitvolontairen. Ich habe auch ein paar chinesische Freunde – sowohl unter den Schülern und Lehrern wie auch außerhalb der Schule. Sie zeigen mir mehr von der Stadt und der Kultur hier. Am Wochenende geht man dann gerne in Karaoke-Bars (KTVs). Die sind etwas anders, als man es sich vorstellen mag. Im Grunde sind es große Gebäude, in denen man sich einen Raum mieten kann, um mit seinen Freunden zu singen und zu trinken. Eingangs hatte ich so meine Zweifel, ob ich mich da ueberhaupt jmd. singen hoeren moechte.  Aber mein unentdecktes musikalisches Talent wurde schnell deutlich und es macht Spaß, Menschen allein mit der Stimme zu unterhalten und ihnen ein Stück Freude ins Gesicht zu zaubern. ... Um ehrlich zu sein bleibt meine musikalische Gabe wohl besser auf ewig verborgen. Es macht schon riesig Spaß, aber zum einen hört man die Stimme meist gar nicht und zum anderen ist der Rest auch mehr damit beschäftigt, zu trinken oder sich zu unterhalten.
Auch wenn man sich etwas an die Planung der Chinesen gewoehnen muss, wie ich schon in meinen vorigen Texten anklingen hab lassen. Meistens werde ich  angerufen und gefragt, ob ich jetzt Zeit und Lust habe, etwas zu unternehmen. Aber diese überraschende Planung gilt nicht nur im Freundeskreis. An alle Besuche Offizieller, an die ich mich erinnern kann (sei es der Haedmaster, Persönlichkeiten des Bureau of Foreign Affairs, oder andere wichtige Menschen) waren überraschend und die Besucher standen plötzlich vor meiner Haustür oder vor meinem Büro in der Schule. Besonders eindrucksvoll bewiesen es die 15 Offiziellen des Bureaus of Foreign Affairs. Wieder einmal unangekündigt standen sie eines Montags in der Eingangshalle des Schulgebäudes. Wie ein kopfloser Hahn ging der Vize-Schulleiter im Schnellschritt durch die Schule, um meine neue Kollegin und mich aus dem Unterricht bzw. der Unterrichtsvorbereitung herauszuholen und den Offiziellen vorzustellen. Sie wollten nur eben sehen, ob es uns denn gut gehe, wie die Verhältnisse in unseren Apartments sind und ob die Schule uns gut behandele. Nach zehn Minuten waren die Besucher schon wieder auf dem Rückweg. Ich stand aber noch etwas staunend über das grade Passierte in meiner Tür.
Aber wie heisst es so schön: „When in Rome do what the Romans do.“ . Mittlerweile habe ich mich gut angepasst und mache es den Chinesen gleich. Wenn ich etwas brauche, dann rufe ich ein paar Minuten vorher an und entweder es klappt oder nicht. Wenn ich gebraucht werde, dann habe ich entweder Zeit oder eben nicht. So scheint hier alles zu funktionieren und irgendwie funktioniert am Ende zumindest das Wichtigste.
Weiterhin bleiben die wöchentlichen Einladungen zum Essen ein mehr oder minder fester Bestandteil meiner Woche. Ich dachte, nach den ersten Wochen des Kennenlernens legt sich die Aufregung um mich und damit auch die grosszügigen Einladung. Die Aufregung hat nun nachgelassen, aber die Einladungen bleiben. Was mich natuerlich freut und ehrt. Der Anlass der Einladungen ist dabei merklich unterschiedlich. Neben den offensichtlichen Gründe wie Interesse und Prestige, gibt es vor allem noch die Einladungen mit besondern Anlass; „Wenn Schülereltern zum Essen laden“, könnte man vielleicht sagen. Lehrer in China werden nicht selten von den Eltern eines Schuelers zum Essen eingeladen um, wie es vordergruendig heisst, ueber die Leistung des Schuelers zu sprechen. Das es nicht umbedingt darum geht, ist nicht erwaehnenswert. Das Ziel ist, dass die Lehrer dem jeweiligen Schueler in Zukunft mehr Aufmerksamkeit schenken, da die Klassen sehr gross sind.
Essen ist in China ein großes Thema. Es ist in meinen anfänglichen Berichten vielleicht auch schon ein bisschen angeklungen. Wenn man zum Essen einlädt oder eingeladen wird, sollte man wie viel Zeit mitbringen, denn unter zwei Stunden geht nichts. Meist isst man in einer grossen Rund. Statt einem Gericht fuer jeden werden viele einzelne Gerichte bestellt, die sich auf der sog. „Lazy Susan“ in Mitten des Tisches von Gast zu Gast drehen. Worauf man gerade Appetit hat nimmt man sich mit seinen Staebchen runter.
Das Essen hat auch viel mit Respekt zu tun. Das fängt gleich da an, wo man sich hinsetzt und wen man zuerst begrüß. Die wichtigste Person sitzt gegenüber der Tür und wird zu erst begrüßt. Wo man sich selbst hinsetzt, bestimmt die eigene Wichtigkeit. Aber am besten ist man beraten, sich eher nach hinten zu ordnen und dann vielleicht noch nach vorne gebeten wird. Wenn die Gerichte dann gebracht werden, werden sie zunaechst immer erst zur wichtigstens Person gedreht und ihm/ihr angeboten. Beim Trinken wird natürlich auch mit die wichtigsten Person zu erst angestoßen.
Man sieht, Essen ist eine wirkliche wichtige Sache in China, die über vieles entscheiden kann!

Jetzt ist schon Dezember und es weihnachtet sehr. Diese Jahr leider nicht, zumindest nicht bei mir. Ich habe zwei sehr schöne Adventskalender bekommen, die mir wenigstens einen bisschen vorweihnachtliche-Stimmung aus Deutschland bringen. Naja wo soll auch schon Weihnachten sein, wenn es keine Christen gibt. Das heißt, eine Kirche soll hier wohl schon irgendwo irgendwie vielleicht sein, habe ich mir sagen lassen.
(Diese etwas relative Umschreibung ist übrigens eine Spezialität der Chinesen. Vor allem das Wort „vielleicht“ könnte von den Chinesen monopolisiert werden. Wie der ein oder andere von euch es vielleicht auch schon von China gehört hat, hängt dieser inflationäre Gebrauch damit zusammen, dass man in China nur ungern eine konkrete Absage erteilt oder zugibt etwas nicht zu wissen.)
Es gibt hier generell nicht so viele gläubige Menschen. Buddhisten habe ich bis jetzt nur in Tempeln gesehen, aber dafuer ist der Norden Chinas etwas muslimisch gepraegt.
Zurück zu Weihnachten: Was für ein Fest das werden wird, weiss ich auch noch nicht. Ich habe aber das unwahrscheinliche Glück, dass ich Besuch aus Deutschland bekomme. Ich feier Weihnachten also nicht alleine.
Und auch wenn es hier nicht viele Christen gibt, Weihnachten als Fest ist sehr wohl bekannt und wird auch mehr oder weniger gefeiert. Die Geschäfte sollen wohl drei Tage lang besondere Angebote haben und die Menschen in einen Kaufrausch versetzen.
Einladungen habe ich natuerlich auch schon bekommen. Ein Dokotor moechte uns mit in eine Karaoke-Bar nehmen. (Dann wird „Last Christmas“ von Wham geschmettert!)


Nun sind bald vier Monate um. Meine Erfahrungen und Eindücke bisher lassen es bereits wie ein halbes Jahr erscheinen oder gar länger. Auch die Selbstverständlichkeit mit der hier mittlerweile alles passiert, bestärkt mein Gefühl. Und wirklich, während ich durch die Strassen gehe und mit meinem gebrochenen Chinesisch die Lebensmittel auf dem Markt kaufe, und dabei noch ein bisschen zu handeln wage, wird mir manchmal bewusst, dass ich in China, einem total fremden Land bin, mit einer komplett anderen Kultur und Sprache.
Ich habe mich eingelebt und es macht einfach alles Spass hier, egal wie anstrengend das ein oder andere ist!

Ich wünsche Euch allen eine schöne Adventszeit und eine gute Vorbereitung auf Weihnachten.


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Normality in China?!

By now normality has come into my life here in China. But before I push you somewhere into my daily life I better start off with the most important thin: Teaching and the school life.
My school is with about 1300 students still a relatively small one. There are three grades (seventh, eighth, ninth) each with an average of 55 students. I teach 13 lessons a week plus two so called “English Corner”, one with the students, one with the teachers. As in the beginning of the year I taught all three grades, now I only teach seventh and eighth. Another volunteer has come to my school and overtook the seventh grade.
The initial (happy) tensity about my new task is gone as well as most of the nervousness. A little routine and serenity has settled in me. But one can not be celebrated like a hero and give autographs every day.
However, I still enjoy teaching!
Of course after four months one finds some classes to be more fun and which better work along and other classes which are less fun. Especially when it comes to the ninth grade I sometimes have troubles to find my motivation as it has nearly dropped to the floor like me in the armchair in my office. But somehow it is also a motivation and I know that every class has their right for the same beginning with me as the one before. And also whenever I entered the room in a good mood and with a smile most often it mirrors in the face of the students.
That is how the reality overtook my life quickly and corrected my early concept of teaching.
In my thoughts I pictured it more like all Chinese students were ambitious and pretty obedient. And since I am the first foreign teacher at this school the students were even more interested in me as usual. And whenever the students told me that they have school Monday through Friday from 7:30 a.m. to 6:00 p.m. with three to four hours of homework afterwards I was fortified in my prejudice about China.
So I came to school with the aim to be happy and funny teacher who brings some difference in the student’s daily life. Fun was apparently one of my main goals.
At least Sod’s law also applied to China: Naturally it is only seldom as one has pictured it all in the mind. Teenagers are simply teenagers wherever you are in the world and 16 is an age where school is not necessarily the most important thing in life. The puberty takes its part up as well. Even though a lot of things may not happen, somehow somewhere they are taking place.
(Parents and teachers are looking closely after their children and students and what they are doing - especially in means of the opposite gender.  After all a relationship could be a potential danger for the future career and the natural drive to study)

That is why I had to rethink my concept. Whereby I also had to try out and learn.
Because raising the voice extremely, making noise by throwing a book on a table and alike had more the opposite effect. For some second it is quiet in the classroom, everybody looks up like scared antelopes, looking out for the danger, as the first girl starts to infect everybody with a giggle.
Now, one might ask why I do not handle it as the other teachers cope with difficult students but that are methods which are just not considerable: Taking away the student’s chair so that he/she has to stand all day. Or, something that happens more often, calling the student to office, talk to him as long as the student has more than just a sore conscience and hit the student – even though this kind of punishment is also in China already forbidden by law it is still deeply anchored in the Asian culture.
It is really not easy to see how the students are being humiliated, especially because I cannot do anything about it. But whenever someone talks or asks me about this kind of punishment I show my emphatic refusal.
But I did not need to reinvent the wheel. How was it when I was a student? While I stood once more in front of a much too noisy class I remembered my school time and how many difficulties my classmates and I probably have caused for our teachers. I quickly remembered what I hated the most when I was a student, too: Homework.
The next class helped me impressively to try my new strategy as one of the students threw chalk at me.
(Especially in China the culprit is quickly found. As soon as the atmosphere is serious all fingers or faces detect the culprit)
So I erased everything we had written down on the board, let the student stand for the rest of the hour in the back of the class and demanded the lesson’s goal as a written text. And it worked. Even though I was greatly displeased with this way of group punishment and with putting bad light on this student, it was the only way how a gained all the attention back again. Also cell phones had to be collected and kept for a week until really everybody understood.
It is a little frightening what one sees as a teacher. In those moments I hoped that I was not so conspicuous.
In the evening sitting on the couch when the day was done a weird feeling rose in me every once and a while. On the one side just some months ago I was still a student and perhaps did similar nonsense without thinking about how exhausting it was for the teacher. On the other side I find myself in front of a class subadults who of course have the same nonsense on their minds. And everytime I think to myself how easy and fun the class could be.
Now, it is also an excting experience to suddenly stand on the other side and be part of the teaching staff. Whereby I do not understand a lot of Chinese I can sometimes pick out when the teachers talk (not always kindly) about some students. Hearing that also wakes another hope or fear: What the teacher might have talked about me?!
Still, it is an unbelievable cool experience. I cannot say it any other how. To have a so immediate comparison from the life of a student to the life of a teacher despite of all the stress is strange and exciting at the same.

Besides the school an “English Activity” with the doctors of the local hospital is a steady part of my week. This “Activity” was established by a doctor just weeks after I arrived in Jiuquan to improve their oral English. Every Sunday another foreign teacher from the neighbouring city and I are invited to tea and coffee and just talk about the daily life with the members. It is very nice to gain also an insight in their lifes.
Of course I do not only meet the other volunteers the rest of the week. I also have some Chinese friends – students, teachers, and also outside of the school. They show me around in the city and show me about the Chinese culture. At the weekends the Chinese like to go to so called “KTVs” which are karaoke-bars. They are a little different then I (and maybe you) expected. As a group one goes to those bars and one basically rents a room where only oneself and the friends sing and drink alcohol if one wants to. At first I hesitated a little and was not quite sure whether anyone really wants to hear me singing but quickly my musical talent was discovered and it began to make fun. … To be honest my musical talent better stays hidden. However, it is a lot of fun, even though one hardly can hear the one or other voices as the instrumental is much too loud and most of the guests are more into drinking alcohol.

One also has to get a little used to the Chinese way of planning something as I have already described a little in my texts before. Most often I receive a call with the question if I had time now.
But those sudden calls do not only take place under friends. All visits from officials went the same way (whether it was the Dean, the Vice, the Headmaster, or officials from the Bureau of Foreign Affairs). All the sudden they stood in front of my door and gave me simultaneously a call. Especially impressive was the visit of the officials of the Bureau. One Monday 15 officials stood in the hallway of the school as the Dean took me out of class and I had to show them my apartment. And as the left 5 minutes later I still stood a little stunning in the door.
But as a saying points it out pretty well: „When in Rome do what the Romans do.“ . By now I have adopted to this mentality. Whenever I need something I call that person some minutes before and either it works out or not. Whenever I a needed either I have time or not. And somehow everything finds its way; at least the most important things.
Furthermore the weekly invitations for lunch and dinner are still a stable part of my week. I thought once everybody knows me more or less and the excitement about my person is over the invitations would be, too. But no. However, I feel very honoured by that of course.
The reason for the invitation is most often one of a special occasion, besides the obvious of interest and prestige. One could give those special invitations the headline: “When parents invite their children’s teachers”. Teacher in China are not seldom invited to such dinner to as it said talk about the effort of the student in school. That none of all the persons present are talking about the student must probably not be mentioned. The aim of those invitations is that the teachers pay more attention to the particular student as most of the classes have 50 or more students.

Eating together with guests is a big deal in China. When one invited or is invited one definitely has to bring a lot of time – less than two hours is nothing finished. Instead of one dish for everybody many dishes are ordered and placed on the so called “Lazy Susan”. Whatever one likes one takes with the chopsticks and turns the table on.
Being invited to such meals also has a lot to do with showing respect. It begins with where to sit and who to greet first. The most important person sits always opposite of the door. When the dishes are placed on the table it always first turns to the important persons. When drinking one also cheers first to the important people.
One can see eating is and important and big thing which can decide about many things.

It is already December and Christmas is on the way. This year unfortunately I cannot see a lot of that. I do have two Advent Calendar though which bring a little Christmas feeling to me.
Well, but here especially in the north of China there are only a very few Christians. However, a church is supposed to be here in town somewhere maybe.
(This relative response to my answer is a speciality of the Chinese. In particular the word “maybe” could be monopolized by China soon. As the might know this inflationary use of the word correlates therewith that in China hardly anybody would ever admit that he/she does not know. Before that the Chinese rather say something very vague)

I do not know what kind of Christmas it will be this year. I have the unbelievable luck that I am visited by friends over Christmas. So I will not celebrate alone.
Of course I am also already invited to „celebrate“ Christmas with the Doctors. Maybe, they said, we will go to a karaoke bar. (Then I will sing “Last Christmas” from Wham =)

Four months have passed by. My experiences and impressions make it seem as it has already been half a year or even longer. Also the naturalness with which everything happens by now confirms this feeling. And really, as I go through the streets and by what I want from the market I dare to bargain with just those few words I know, it suddenly comes to my mind that I am in China, a far away country with a complete different language and culture. And that feeling is great.


You see I have accumulated very well by now and everything, whether it is sometimes stressful or not, is just fun.

I wish you all a merry Christmas. Enjoy the holiday and being around the family.

Your Leon